Seelze: Sternsinger bringen Segen in Seelze.

Zum 63. Mal machen sich in diesem Jahr in ganz Deutschland wieder die Sternsinger auf den Weg, um Gottes Segen in die Häuser zu bringen. Wegen der Corona-Pandemie mussten sie in diesem Jahr ihre Planungen und Vorbereitungen allerdings entsprechend anpassen, und so kommen die Kinder zwischen acht und 14 Jahren nur zu den Haushalten, die sich bis zum 29. Dezember unter info@kath-kirche-seelze.de angemeldet haben. Kinder sammeln für Kinder: „Segen bringen, Segen sein. Kindern Halt geben – in der Ukraine und weltweit“, so lautet das Leitwort der Sternsinger dieses Mal. Das aktuelle Beispielland ist die Ukraine. Das Dreikönigssingen gilt als größte Solidaritätsaktion weltweit, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren. Wegen Corona sammeln die Jungen und Mädchen die Spenden in diesem Jahr kontaktlos. Auch der Besuch bei Bürgermeister Detlef Schallhorn muss coronabedingt ausfallen. Seit Beginn der Aktion 1959 haben Kinder auf diese Weise insgesamt 1,19 Milliarden Euro für hilfsbedürftige und benachteiligte Kinder und Jugendliche gesammelt. Segenspaket im Briefkasten: „Wir haben im Oktober mit den Vorbereitungen begonnen. Damals konnten wir schon davon ausgehen, dass es in diesem Jahr anderes sein wird als in den Jahren davor“, sagt Janina Deichsel, die in der katholischen Dreifaltigkeitsgemeinde in Seelze die Sternsinger betreut. Statt Gesang bekommen die Menschen nun ein Segenspaket in den Briefkasten gesteckt, in dem eine Grußkarte der Seelzer Sternsinger, ein Flyer mit Informationen zu der Aktion und ein Aufkleber enthalten sind. „Es gibt außerdem die Möglichkeit, sich die Segenspakete während der Gottesdienste am 3. und 10.Januar mit nach Hause zu nehmen“, sagt Deichsel. Katholische Kirche hält weiter Gottesdienste: Anders als die evangelischen Kirchengemeinden in Seelze bieten die beiden katholischen Gemeinden Heilige Dreifaltigkeit in Seelze und Maria Rosenkranz in Letter weiterhin Gottesdienste an. „Wir haben ein strenges Sicherheits- und Hygienekonzept“, erläutert Deichsel. An Heiligabend seien etwa 30 Besucher in die Kirche zur Messe gekommen – alle hatten sich dazu angemeldet. Von Sandra Remmer