Seelze: Heimatmuseum verlost Gewinne nach Puppenstubenausstellung

Nach vier Monaten endete am Sonntag die Ausstellung der Puppenstuben im Heimatmuseum, die von einem Gewinnspiel begleitet wurde. Seit November hatten die Museumsbesucher die Gelegenheit, auf einem Fragebogen mit zehn Fotografien die Motive einzutragen, die sie in den Vitrinen wiedererkannten. „Rund 100 Personen haben teilgenommen“, freut sich Museumsvorstand Knut Werner. Gewinner freuen sich über Gutscheine: Zur Auslosung der Gewinner reiste Otilia aus der Leinemasch an und spielte die Glücksfee. Sie wird verkörpert durch die Seelzerin Nannette Bystrom, die extra für ihren Auftritt in ein historisches Kostüm schlüpfte. Insgesamt wurde sechs Preise in Form von Gutscheinen für das Schreibwarengeschäft Petri & Waller verlost und die kleinen Museumsbesucher wurden mit Mal- und Sudokubüchern überrascht. Nächste Ausstellung mit Karikaturen: Werner freut sich, dass die Puppenstubenausstellung so gut ankam. An manchen Sonntagen wären bis zu 60 Besucher im Museum gewesen, berichtet er. Nun widmen sich die Organisatoren bereits der nächsten Ausstellung, die Mitte März eröffnet wird. Dann können sich die Besucher auf Karikaturen von Wolfgang Schulze freuen. Unter dem Motto „Provinzspitzen“ wird er zahlreiche seiner Arbeiten ausstellen. Seit 40 Jahren wohnt Schulze in Seelze und bewies bereits während seiner Schulzeit seine künstlerische Begabung. Durch das Studium der Visuellen Kommunikation an der Werkkunstschule Bielefeld und später an der Fachhochschule für Design konnte er seine Talente vertiefen. Schulze fertigt Bleistift- und Federzeichnungen an, malt Aquarelle- und Ölbilder und drückt sich ebenfalls mit Skulpturen und Plastiken aus. „Neben meinen Karikaturen zeige ich im Heimatmuseum auch eine Bronzefigur, die dreidimensional Obentraut darstellt“, verrät er. Während die Bronzefigur sicher in einer Glasvitrine untergebracht ist, werden die Karikaturen auf sechs Stellwänden gezeigt. Kritischer Blick auf aktuelle Themen: Schulze nimmt sich allen Themen an, die seine Mitmenschen bewegen. Da geht es um die Chemiefabrik mit ihren Abgasen, um eingehende Bäume oder um Frösche, die mit einem Ersatzeimer in einem Biotop sitzen. „Aber auch die Radfahrer und die fehlenden Radwege habe ich aufs Papier gebracht“, erklärt der Karikaturist. Für seine Ausstellung im Heimatmuseum hat er tief in die Tasche gegriffen. „Ich habe 2000 Euro für Rahmen und Vervielfältigungen investiert“, erklärt er. Lesen Sie auch: Heimatmuseum zeigt die bunte Welt der Puppenstuben Heimatmuseum: Besucherrekord, rätselhafte Kugeln und spannende Ausstellungen Staubsauger als Föhn: Heimatmuseum zeigt historische Alltagstechnik Von Heike Baake

Seelze - Ausstellung im Heimatmuseum endet mit einer Preisverleihung