Seelze: Gesamtschüler werden zu Sportassistenten

Sport wird an der Bertolt-Brecht-Gesamtschule großgeschrieben. Ihr Interesse an Bewegung haben 14 Schüler unter Beweis gestellt, die gerade erfolgreich ihre Ausbildung zum Sportassistenten absolviert haben. Zum ersten Mal hat die Gesamtschule diese Ausbildung in Zusammenarbeit mit der Sportregion Hannover als Arbeitsgemeinschaft angeboten. „Wir sind eine Schule im Aufbau und wollen uns im Sportbereich abwechslungsreich und vielseitig aufstellen und bei den Schülern viel Freude an Bewegung wecken“, sagt Torsten Nickel, kommissarischer Fachbereichsleiter für den Bereich Sport und Ganztag an der Gesamtschule. „Außerdem ist es unser Ziel, interessierte Schüler dazu auszubilden, im Schulsport außerhalb des Sportunterrichts Verantwortung zu übernehmen.“ Schule bietet eine Bewegte Pause an: Während des ersten Schulhalbjahres stand jeweils montags eine Sondereinheit Sport auf dem Stundenplan, und Nickel bereitete die Jungen und Mädchen auf ihre zukünftige Tätigkeit an der Schule vor. Dabei lernten die Schüler zum Beispiel, wie eine Sportstunde sinnvoll aufgebaut wird und wie Konflikte gelöst werden. Sie bekamen die Möglichkeit, selbst Übungen aufzubauen und anzuleiten und bekamen danach ein Feedback von Lehrern und Schülern. Ergänzt wurde die Ausbildung durch einen zweitägigen Kompaktkurs, begleitet von Referenten der Sportregion Hannover. In der AG lag der Schwerpunkt auf den verschiedenen Bewegungsangeboten der Schule, die auch Bestandteil der sogenannten Bewegten Pause sind, sowie das Ausprobieren verschiedener Sportgeräte. Die Bewegte Pause ist ein besonderes Angebot der Gesamtschule und bietet den Schülern die Möglichkeit, ihre Pausen aktiv in der Sporthalle zu verbringen. Unter Aufsicht können sie während dieser Zeit verschiedene Geräte nutzen. Sportassistenten begleiten ihre Mitschüler: „Die Schüler zwischen 13 und 16 Jahren haben die Planung und Durchführung von Bewegungs- und Sportangeboten unter dem Aspekt Schüler für Schüler kennengelernt und werden die Schule künftig bei Aktionen wie Pausengestaltung, Ganztagsschule, Projekttagen und im Sportunterricht unterstützen“, sagt Nickel. „Die angehenden Sportassistenten wurden auch schon in der Bewegten Pause eingesetzt und haben dort gemeinsam mit der Lehrkraft und den Bundesfreiwilligendienstleistenden ein abwechslungsreiches Angebot geschaffen. Zudem unterstützten sie den fünften und sechsten Jahrgang bei Ausflügen in die Eishalle“, ergänzt Nickel. Erste Anmeldungen der Schulsportassistenten zur Fahrt in den Snowdome in Bispingen mit dem siebten Jahrgang lägen ebenfalls schon vor. Auch bei den Jahrgangsturnieren der vergangenen Wochen sei die Unterstützung der sportlichen Assistenten eine Bereicherung gewesen. „Die Ausbildung zum Sportassistenten bringt die Schüler sowohl im Umgang mit anderen Kindern als auch in ihrer persönlichen Entwicklung einen großen Schritt voran“, fasst Torsten Nickel zusammen. Lesen Sie auch: Schüler laufen für ihren Pausenhof Schüler bekommen Bücherkisten Von Sandra Remmer

Seelze - Schüler werden zu Sportassistenten