Ronnenberger Bühne tratscht im Treppenhaus

Klatsch, Tratsch, Lügen und noch mehr Spaß – einen echten norddeutschen Klassiker zeigt die Ronnenberger Bühne in dieser Saison in insgesamt acht Aufführungen. Die Komödie „Tratsch im Treppenhaus“ wurde vor allem durch das Hamburger Ohnsorg-Theater bekannt, das Ronnenberger Laienensemble will das Stück aber auf seine ganz eigene Art und Weise auf die Bühne bringen. Am 25. Januar feiert es Premiere im Ronnenberger Gemeinschaftshaus. Der Teufel wohnt nebenan: Wer schon einmal in einem Haus mit mehreren Wohneinheiten gelebt hat, dem kommt die Figur der Tratschtante Meta Boldt wohl mehr oder weniger bekannt vor – wenn auch hoffentlich nicht in dieser extremen Form. Denn Frau Boldt tyrannisiert mit Tratsch, Lügen und übler Nachrede die Hausbewohner. Sie ist meistens im Treppenhaus anzutreffen, wo sie an Türen horcht und spioniert, um das Erlauschte dann sofort an den „richtigen Mann“ zu bringen. Nachbarn schließen sich zusammen: Auch kleine Betrügereien fallen in ihr Ressort. Der anfänglich brummige Steuerinspektor außer Dienst, Brummer senior (Dirk Siegmund), dessen Neffe Brummer junior (Michael Riebe), die gutmütige Frau Knoop (Alice Schreiber) und deren Untermieterin Fräulein Heike (Melissa Schultz) haben unter Frau Boldt (Michael Fritsch) mächtig zu leiden. Doch nach und nach schließen sich deren Opfer zu einer kleinen Gemeinschaft zusammen und erteilen ihr eine heilsame Lektion. Unter der Regie von Dirk Siegmund will die Ronnenberger Bühne das Publikum mit dem Schwank aus den Sechzigerjahren bestens unterhalten und vor allem zum Lachen bringen. „Das Stück aufzuführen, war schon lange ein Herzenswunsch von Dirk und mir“, sagt Michael Fritsch. Mal einen Klassiker auf die Bühne bringen, war das Ziel – die Stücke, die das Theater zuletzt aufgeführt hatte, seien alle weniger bekannt gewesen. Doch dass vor allem viele ältere Zuschauer bereits die sehr gelungene Interpretation des Ohnsorg-Theaters mit Heidi Kabel in der Rolle der Frau Boldt kennen, sei gleichzeitig eine Herausforderung, sagt Fritsch. „Dagegen können wir nicht anstinken.“ Daher habe sich das Theater einige humoristische Besonderheiten mit spaßigen Überraschungsmomenten überlegt, kündigt Fritsch an. „Wenn wir Spaß haben, dann hat das Publikum auch Spaß“, ist er sich sicher. Die Premiere von „Tratsch im Treppenhaus“ führt die Ronnenberger Bühne am Sonnabend, 25. Januar, um 18.30 Uhr im Gemeinschaftshaus Ronnenberg, Weetzer Kirchweg 3, auf. Die Karten kosten 9,50 Euro. Vorverkaufsstellen sind Der Buchfink in Ronnenberg, Nah und Gut Bolte in Weetzen, Plumhoff und Tui in Empelde sowie Büro & Co. und die Buchhandlung Lesezeichen in Gehrden. Am Sonntag, 26. Januar, gibt es um 15.30 Uhr sowie am Sonnabend, 1. Februar, 18.30 Uhr und Sonntag, 2. Februar, um 15.30 Uhr gibt es weitere Vorführungen an diesem Ort. Weiter geht es in Gehrden, Am Castrum, Sonnabend, 15. Februar, und Sonntag, 16. Februar 2020, jeweils um 15.30 Uhr sowie in Empelde, Marie-Curie-Schule, Am Sportpark 1, Sonnabend, 22. Februar 2020, um 18.30 Uhr und Sonntag, 23. Februar 2020, um 15.30 Uhr. Weitere Informationen sind im Internet unter ronnenberger-buehne.de zu finden. Lesen Sie auch: Comedy-Wettbewerb: Kulturverein vergibt 2020 erstmals den Lütten Ronnenberger Die Lacher kommen bei der Premiere im Minutentakt Alle aktuellen Themen aus Ronnenberg finden Sie unter haz.de/ronnenberg. Von Elena Everding

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