Ronnenberg: SPD und Linke wollen Straßenüberquerung in Empelde sicherer machen

Zum Jahresende hat sich die Ratsgruppe 1 gleich mehrere Optimierungen der Verkehrssituation im Ronnenberger Ortsteil Empelde auf die Fahne geschrieben. Dabei geht es den Politikern von SPD und Linken jeweils um die Sicherheit von Fußgängern beim Überqueren der Straße. In einem Prüfantrag an die Stadtverwaltung verweist die Gruppe auf die Lage an der Einmündung der Rennefeldstraße in die Nenndorfer Straße. Dort – quasi am Hintereingang des C-Centers – komme es immer wieder zu gefährlichen Situationen für Fußgänger bei der Überquerung der Nenndorfer Straße. Ein Zebrastreifen oder eine ähnliche Querungshilfe könne die Situation verbessern, meinen die Politiker. Tempo 30 und eine wenige Meter östlich bereits eingerichtete, aber als solche nur schwer erkennbare Querungshilfe biete den zahlreichen Fußgängern nicht die erhoffte Unterstützung beim Überwinden des Verkehrsweges. Vor allem viele Kinder bekämen es hier mit einem hohen Aufkommen Lkw, Bussen, Pkw und Fahrrädern zu tun. Die meisten Fußgänger hätten aber eines gemeinsam: Sie überqueren die Straße direkt auf Höhe des Durchgangs zum Eingang des Edeka-Markts über die Straße. Die Problematik erhöhe sich aufgrund der zahlreichen Geschwindigkeitsüberschreitungen der Autos. „Wenn die Querung durch einen Zebrastreifen mit entsprechender Beschilderung ergänzt würde, würde in der Regel vermutlich dieser sehr viel häufiger genutzt“, ist die Hoffnung. Korrekturen am Ampelbetrieb an der Hirtenstraße: Wegen der Corona-Situation schon länger auf eine Beratung warten muss hingegen die Idee eines verlängerten Ampelbetriebs an der Kreuzung Berliner Straße/Hirtenstraße. Diese wird zwischen 20 und 6 Uhr auf Nachtbetrieb umgestellt. Stattdessen soll die Anlage an allen Tagen der Woche nur von 23 bis 5 Uhr abgeschaltet werden. Vielen Menschen sei es in den Abendstunden kaum möglich die Berliner Straße sicher zu überqueren. Insbesondere Menschen mit Kindern, Kinderwagen oder mobilitätseingeschränkte Personen sind hiervon betroffen. Die verlängerten Ampelzeiten sollen dies ändern. Und auch die Ampel wenige Meter weiter Ecke Empelder Straße/Hirtenstraße berge gefahren, meinen SPD und Linke. Die Verwaltung wird deshalb gebeten, in Zusammenarbeit mit den zu beteiligenden Dienststellen die Anbringung einer Vorwarnampel (gelbes Blinklicht) im Verlauf der Hirtenstraße aus Richtung Berliner Straße kommend prüfen. Autofahrer, die von dort kommen, bemerkten häufig erst recht spät, wenn die Fußgängerampel umspringt. Manche führen dann noch bis direkt vor die Ampel und versperrten dadurch die Ausfahrtmöglichkeit aus der Hirtenstraße in Richtung Berliner Straße. Vereinzelt übersähen oder missachteten Autofahrer auch das Rotlicht. Das Blinklicht soll möglichst mit dem Drücken der Bedarfsampel für Fußgänger ausgelöst werden. Unter anderem der Weg zur und von der Theodor-Heuss-Schule führt für viele Kinder über diese Kreuzung. Von Uwe Kranz