Ronnenberg: Baustart für Kita in Linderte im Sommer 2021

Der Baustart der neuen Kindertagesstätte in Linderte rückt näher. Die Ronnenberger Stadtverwaltung hat nun einen schon recht konkreten Zeitplan genannt. Anlass war die Sitzung des Ortsrates im Dorfgemeinschaftshaus des südlichsten Ortsteils. Linderte erhält an der Straße Im Schwarzfeld, auf der Wiese am Ortsrand, eine eigene Kita auf einer Fläche von 2200 Quadratmetern. Die Stadt Ronnenberg investiert dafür rund 2 Millionen Euro. Das Gebäude bietet Platz für eine Kindergartengruppe mit 25 und eine Krippengruppe mit 15 Kindern. Noch befindet sich an der Stelle ein Spielplatz mit Fußballtor, der jedoch abgebaut und nordöstlich davon auf der gegenüberliegenden Seite des Feldwegs neu errichtet werden soll. Betriebsbeginn ist etwa in einem Jahr: „Wir hoffen sehr, dass im ersten Halbjahr 2021 der Bau starten kann. Ist das realistisch?“, fragte Ortsbürgermeister Karsten Erbelding zunächst ganz vorsichtig in die Runde. Timo Fleckenstein, Teamleiter Stadtentwicklungsplanung bei der Stadt Ronnenberg, hatte gute Nachrichten dabei. „Die Bürgerbeteiligung ist durch, die Kita ist gesichert. Weiter geht es jetzt mit der formalen Auslegung.“ Auch die weiteren Voraussetzungen stimmten, wie Fachbereichsleiter Frank Schulz betont. „Der Bauantrag für die Kita ist eingereicht. In der ersten Märzhälfte geht es in die Ausschreibung. Dann dauert es erfahrungsgemäß ein Vierteljahr, bis der Unternehmer anfängt.“ Die Umlegung des Spielplatzes solle im Spätsommer erfolgen, der Betriebsbeginn in der Kita ist für das erste Quartal 2022 vorgesehen. Lesen Sie auch Ronnenberg: Kita in Linderte erhält eigenes Verkehrskonzept Hoffnung auf elektrische Pumpe für den Friedhof: Die rund 2 Millionen Euro für die neue Kindertagesstätte sind längst in trockenen Tüchern. Ums Geld geht es jedoch auch weiterhin – nämlich beim Haushaltsplan zum Ronnenberger Haushaltsjahr 2021. Der Entwurf ist stolze 690 Seiten lang. Die wichtigsten Passagen aus Linderter Sicht hat Karsten Erbelding bereits mit Freude registriert: Vorgesehen ist eine elektronische Pumpe für den Friedhof sowie ein neues Fahrzeug für die Ortsfeuerwehr. Der Ortsrat Linderte konnte dank der ihm zur Verfügung stehenden Mittel über die vergangenen Jahre einiges ansparen: insgesamt nun 3500 Euro. Laut Ortsbürgermeister Karsten Erbelding ist angedacht, davon ein elektronisches Tempo-Hinweisschild zu kaufen. „Und zwar ein Gerät, dass wir in Linderte dann an verschiedenen Positionen aufhängen können.“ Rund 2000 Euro kostet ein solches Hinweisschild. „Den Rest würden wir unseren Vereinen zugutekommen lassen“, sagt Erbelding und weist auf die Einnahmeverluste hin, unter denen die Vereine wegen vieler ausgefallener Veranstaltungen noch immer leiden. „Somit bekommen unsere Vereine eine kleine Finanzspritze.“ Bei der Feuerwehr sei es schon ein Running Gag, ob man denn nach einem Einsatz heil wieder zurückkomme, berichtet Erbelding, und unterstreicht auch die Wichtigkeit des technischen Hilfsmittels für den Friedhof. „Ich wurde schon auf der Straße gefragt, ob wir denn überhaupt nichts machen. Das hat nun hoffentlich ein Ende – und vor allem ältere Menschen haben auf dem Friedhof eine Unterstützung, wenn sie Wasser holen.“ Bürgermeisterin Stephanie Harms schränkte jedoch ein: „Wir haben einen defizitären Haushalt. Kürzungen und Verschiebungen kann es immer geben beim Weg durch die Fachausschüsse und den Rat.“ Welche Maßnahmen dem Konsolidierungsverfahren zum Opfer fallen, ist nämlich noch längst nicht abschließend besprochen. Von Stephan Hartung