Neustadt: Weihnachtsvesper vor der Klosterkirche Mariensee

Fast alles wird anders an Weihnachten in diesem Jahr, auch die Weihnachtsvesper in Mariensee. Statt wie gewohnt unter dem Herrnhuter Stern in der festlich geschmückten Klosterkirche zu feiern, bleiben Sänger, Musiker und Publikum diesmal draußen – die Kirche wird als Hintergrund festlich erleuchtet sein. Gesangssolisten musizieren zu Klavier und Fagott: Los geht es am zweiten Weihnachtstag, 26. Dezember, um 18 Uhr, mit dem Glockenläuten. Anschließend musizieren die Gesangssolisten Inga Krause, Sopran, Freya Müller, Alt, Joscha Eggers, Tenor, Johannes Schwarz, Bass, und die Instrumentalisten Martin Kohlmann, Klavier, und Nuno Azevedo, Fagott, Werke von Camille Saint-Saens, Carl Philipp Emanuel Bach, Peter Cornelius, Max Reger, Adolphe Adam und anderen. Die liturgische Leitung hat Pastorin Christina Norzel-Weiß. Besucher sollten Adresszettel mitbringen: Die Vesper dauert etwa 40 Minuten und findet unter Einhaltung der AHA-Regeln statt: Abstand unter den Zuhörern, Masken und Dokumentation der Teilnahme sind obligatorisch. Um die Prozedur zu vereinfachen, werden die Besucher gebeten, einen Zettel mit ihrem Namen, Adresse und Telefonnummer mitzubringen. Überdies ist empfehlenswert, warme Schuhe und Kleidung anzuziehen. Die Vesper endet mit dem Weihnachtssegen und dem von allen Mitwirkenden gesungenen „O du fröhliche“. Parkplätze stehen an der Straße Zum Duvenwinkel zur Verfügung. Ausstellung im Kreuzgang ist tagsüber geöffnet: Wer dieser Tage die Ruhe des Klosters sucht, kann tagsüber zwischen 9 und 18 Uhr im Kreuzgang des Klosters wandeln und eine Ausstellung besichtigen. Carola Faber begleitet die Arbeit des Klosters seit vielen Jahren mit der Kamera und hat einige ihrer zahlreichen Fotografien für die Schau mit dem Titel „Getragen“ ausgewählt. „So sehr wir auch angehalten sind, Kontakte einzuschränken, wollen wir diese Trosträume doch offen halten“, sagt Äbtissin Bärbel Görcke. Der Weihnachtsbaum im Kloster sei übrigens mit besonderen Sternen dekoriert, die in Nepal aus alten Chipstüten und Kekspackungen hergestellt worden sind. Nachdem das Programm im Kloster wegen der Pandemie im zu Ende gehenden Jahr größtenteils ausgefallen ist, haben die Verantwortlichen für das nächste Jahr eine kurze Übersicht auf einem Blatt ausgedruckt. Es wird sozusagen nachgeholt. „Wer Details wissen möchte, kann im Programmheft von 2020 nachsehen“, sagt Görcke. Von Kathrin Götze