Die Störche in Laderholz machen gerne, was sie wollen. Vor rund drei Jahren etwa zogen sie ihre Brut lieber auf dem gekappten Stamm einer alten Eiche auf, statt die angebotene Nisthilfe in Anspruch zu nehmen. Nun musste diese Eiche weichen. „Die Eiche war so krank, dass sie gefällt werden musste“, berichtet der Nabu-Neustadt-Vorsitzende Ulrich Stahl. Es habe die Gefahr bestanden, dass sie umstürze. Stahl hofft auf ein Einsehen der Vögel und Annahme einer weiteren Nisthilfe.
„Wir wollten Störche auch nach Laderholz locken“, erzählt Stahl. Deswegen sei vor Jahren nahe dem Ort eine Nisthilfe gebaut worden. Pech nur, dass sich Störche zwar für die Umgebung, nicht aber für die Plattform in großer Höhe interessierten, die ihnen so bereitwillig angeboten worden war. Sie zogen stattdessen innerorts eine Eiche auf dem Grundstück der Familie Krage vor. Drei Jahre in Folge flogen sie im Sommerhalbjahr deren Stamm an, um ihre Jungen groß zu ziehen.
Damit die Störche im kommenden Frühjahr dennoch wieder im Dorf landen können, hat Familie Krage eingewilligt, die neue Nisthilfe hinter ihrem Haus aufbauen zu lassen. Das organisierte der Storchenberater der Region Hannover, Reinhard Löhmer – in der Hoffnung, dass der neue Platz bei dem Paar Gefallen findet.
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Von Beate Ney-Janßen