Lehrte: Gegner des Aldi-Logistikzentrums bei Aligse loben Verschiebung der Beratungen

In der Auseinandersetzung um den Neustart der Beratungen zum Aldi-Logistikzentrum bei Aligse haben sich jetzt die Gegner des Projekts vom Verein für Dorferhaltung und Umweltschutz zu Wort gemeldet. In einer Pressemitteilung begrüßen sie den Schritt, dass die Debatten zu dem Thema samt Einwohnerversammlung erst im nächsten Jahr neu aufgenommen werden sollen. Das hatte der Verwaltungsausschuss der Stadt in der vergangenen Woche beschlossen. Die Aldi-Gegner betonen, dass mit diesem Schritt einer Forderung des Ortsrates Aligse–Kolshorn–Röddensen sowie ihres Vereins entsprochen werde, erst nach einer Bürgerbeteiligung über die erneute Auslegung eines Bebauungsplans zu beraten und abzustimmen. Sie setzen außerdem darauf, dass sie „mit Blick auf das Pandemiegeschehen davon ausgehen, dass eine Einwohnerversammlung erst dann stattfinden wird, wenn eine Teilnahme aller Bürgerinnen und Bürger ohne gesundheitliche Bedenken durch eine persönliche Anwesenheit garantiert werden kann“. Wann dies der Fall sein könnte, ist allerdings unklar. Beginnen die Beratungen im Januar? Die für die vergangene Woche in der Aligser Sporthalle geplante Einwohnerversammlung zum Aldi-Logistikzentrum war wegen der hohen Corona-Inzidenz-Zahl in Lehrte und der Gefahr, nicht genug Öffentlichkeit herstellen zu können, abgesagt worden. Der Verwaltungsausschuss hatte mit Blick auf die Zusage, eine Einwohnerversammlung zu dem Thema anzubieten, die gesamten politischen Beratungen ins nächste Jahr verschoben. Ob sie wie erhofft im Januar stattfinden können, wird maßgeblich von der Entwicklung der Corona-Zahlen in Lehrte in den nächsten Wochen abhängen. Lesen Sie auch: Warum der Rat der Stadt Lehrte mit einem offenem Brief auf ein Flugblatt der Aldi-Gegnern reagiert hat Wie Bürgermeister Frank Prüße im Aldi-Streit vermitteln will Wirbel um ein Flugblatt und schwere Vorwürfe gegen die SPD Von Achim Gückel