Die besonderen Fragestellungen und die Belastungen pflegender Angehöriger sind am Dienstag, 2. April, Thema eines Vortrags mit Annelie Keil. Dieser beginnt um 19 Uhr im Treffpunkt, Konrad-Adenauer-Straße 15, in der Volkshochschule Langenhagen (VHS).
Wenn Krankheit, Behinderung, Gebrechlichkeit oder Demenz in den Alltag einziehen, bleiben die Angehörigen meist ungefragt mit einer enormen Aufgabe zurück – überfordert, übersehen und allein gelassen, teilt nun die VHS-Programmbereichsleiterin Shirin Schikowsky mit. Die renommierte Gesundheitswissenschaftlerin Annelie Keil diskutiert in ihrem Vortrag unerschrocken und differenziert Fragen, die eine wachsende Zahl von Menschen an den Rand der Verzweiflung treiben.
Wie ist es, wenn bei einem Familienmitglied Alzheimer diagnostiziert wird? Ist die Schwiegertochter zuständig, wenn die demente Mutter gepflegt werden muss? Darf man sich scheiden lassen, wenn sich der Partner durch eine schwere Krankheit in eine andere Person verwandelt? Auf diese und andere Fragen wird Keil eine Antwort liefern. Die Sozial- und Gesundheitswissenschaftlerin ist emeritierte Professorin und ehemalige Dekanin an der Universität Bremen. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Gesundheitswissenschaft und psychosomatische Krankenforschung, Biografie- und Lebensweltforschung sowie die Arbeit mit Menschen in Lebenskrisen, schwer Kranken und Sterbenden. Die Veranstaltung in der Flughafenstadt ist eine Kooperation zwischen der Volkshochschule und dem Hospizverein Langenhagen.
Der Eintritt kostet 10 Euro. Anmeldungen nehmen die Langenhagener VHS-Geschäftsstellen im Eichenpark, Stadtparkallee, und im Treffpunkt, Konrad-Adenauer-Straße 15, persönlich, schriftlich, per Fax unter (0511) 73079718 und per E-Mail an info@vhs-langenhagen.de entgegen.
Von Sven Warnecke