Schneeräumen in Laatzen: Stadt setzt weitere Firmen ein

Der Schnee auf Laatzens Straßen beschäftigt nach wie vor Anlieger und andere Verkehrsteilnehmer. Bis Freitag waren zwar Hauptstraßen wie die Erich-Panitz-Straße und die Hildesheimer Straße weitgehend geräumt, in den Nebenstraßen türmen sich jedoch weiterhin die Schneeberge. Die Stadt hat ihre Bemühungen nun verstärkt und weitere externe Firmen herangezogen, um die Situation in den Griff zu bekommen: Neben den sechs kommunalen Räumfahrzeugen und zwei Radladern steuern insgesamt sieben Bauunternehmen neun Radlader, fünf Kipperfahrzeuge, zwei Containerfahrzeuge und einen Teleskoplader bei. Seit Dienstagabend sind die Mitarbeiter auch nachts unterwegs: Nach der Erich-Panitz-Straße konzentrierten sich die nächtlichen Räumarbeiten zuletzt auf die Hildesheimer Straße, die inzwischen geräumt ist. Seit Donnerstag setzt die Stadt zudem Streusalz ein, um den Schnee auf den geräumten Straßen zum Schmelzen zu bringen – auch um der Gefahr von überfrierender Nässe vorzubeugen. Lagezentrum ist eingerichtet: Parallel hat die Stadt am Donnerstag ein Lagezentrum in der Laatzener Feuerwache eingerichtet, wo die Einsatzmeldungen zusammenkommen, koordiniert werden und die Prioritätenliste, die auch auf einer an die Wand projizierte Karte einzusehen sind, Schritt für Schritt abgearbeitet wird. Ganz oben auf der Agenda standen dabei neben den Hauptverkehrsstraßen die Bushaltestellen, Zuwegungen zu Altenheimen, dem Klinikum, der DRK-Rettungswache und anderen wichtigen Institutionen. In den nächsten Tagen sollen sich die Arbeiten unter anderem auf die Schulen und Kitas und die Zufahrten zu Nahversorgern und Unternehmen wie CG Chemikalien konzentrieren. Lesen Sie auch So läuft die Schneeräumung in Laatzen „Die Rufe aus den Nebenstraßen hören wir sehr wohl“, sagt Bürgermeister Jürgen Köhne. „Dennoch können wir die Erwartungen, die teilweise an uns gestellt sind, nicht erfüllen.“ Um voranzukommen, wird der Betriebshof auch am Wochenende gemeinsam mit den Fremdfirmen im Einsatz sein. Wie es danach weitergeht, werde Anfang kommender Woche entschieden. Von Johannes Dorndorf