Der Mini-Kreisel auf der Kreuzung der Gutenbergstraße zur Otto-Hahn- und Mergenthalerstraße gilt als bauliche Besonderheit in Laatzen. Seit der Inbetriebnahme im September 2018 kritisieren Autofahrer allerdings auch, dass der mit Markierungslinien, flachen rot-weißen Kantsteinen und LED-Markern gekennzeichnete Kreisverkehr schlecht zu erkennen ist – vor allem bei tiefstehender Sonne und Gegenlicht. Nun will die Stadt nachbessern und ein 50 Zentimeter hohes, weißes Kunststoffelement in der Mitte platzieren.
„Wir dürfen keine Hindernisse einbauen“, hatte Stadtrat Axel Grüning erst kürzlich im Ortsrat Laatzen noch einmal betont und angekündigt, dass die Verwaltung nach einer gestalterische Lösung suche. Die scheint nun mit den weißen Kunststoffelementen gefunden zu sein.
Neuer Innenkreis ist nicht mehr überfahrbar
Mit einer Gesamtbreite von vier Metern sollen diese Element in der Mitte des Kreisels installiert werden, teilte Stadtsprecher Matthias Brinkmann am Freitag mit. Der neue Innenkreis misst damit etwas weniger als die Hälfte des bereits bestehenden Kreisels, der einen Durchmesser von 10 Metern hat, und kann dann nicht mehr überfahren werden.
Die weiße Oberfläche stelle tagsüber einen guten Kontrast zum dunklen Asphalt dar und sei aufgrund ihrer reflektierenden Eigenschaften auch nachts gut sichtbar, so der Stadtsprecher weiter. Die rot-weißen Kantsteine am Außenkreis wiederum sollten weiterhin bestehen und im Notfall für Lastwagen und andere große Fahrzeuge überfahrbar bleiben.
Da es sich lediglich um eine Verbesserung der technischen Verkehrseinrichtung handele, sei keine politische Beratung vorgesehen, sagte Brinkmann. Allerdings müsse noch die Genehmigung des Haushaltes abgewartet werden, eh die Arbeiten beginnen könnten.
Die Kosten für die Installation der geplanten weißen Kunststoffelemente schätzt die Verwaltung auf etwa 2500 Euro. Für den Mini-Kreisel selbst hatte die Stadt seinerzeit rund 12.000 Euro bezahlt. Der Bau eines großen Kreisels hätte den Umbau der Außenanlagen mit nötig gemacht und nach Einschätzung der Stadt etwa das Zehnfache gekostet.
Von Astrid Köhler