Laatzen: Feuerwehr löscht brennenden Stromverteiler in Tiefgarage

Keine ruhigen Weihnachten hat es für die Feuerwehr Laatzen gegeben. Die Einsatzkräfte wurden am ersten Weihnachtstag um 11.30 Uhr alarmiert und zu einem Brand in einer Tiefgarage in der Nähe des Leine-Centers an der Ecke Pettenkoferstraße und Robert-Koch-Straße gerufen. Ein Schaltkasten für elektrische Anlagen hatte dort Feuer gefangen. Eine Dreiviertelstunde nach der Alarmierung war das Feuer gelöscht. Eine Verbindung zum Brandstifter, der in den zurückliegenden Wochen immer wieder in Hannover in den Stadtteilen Döhren und Südstadt gezündelt hatte, wollte der Feuerwehrsprecher nicht sehen. „So ein Kasten kann einfach mal brennen“, sagte Gerald Senft. 34 Helfer mit acht Einsatzfahrzeugen waren am Freitagmittag vor Ort. Ein Passant hatte gesehen, dass Rauch durch die Metallverkleidungen des Gebäudes nach außen waberte. Daraufhin alarmierte er die Einsatzkräfte. Unter Atemschutz gingen insgesamt sechs Feuerwehrleute in das Gebäude. Sie stellten fest, dass der Rauch aus einer abgeschlossenen Einzelgarage in der untersten Ebene des Gebäudes kam. Mit einem elektrischen Trennschleifer öffneten sie das Tor. Sie erstickten das Feuer schließlich mit einem CO2-Löscher. Weitere Laatzener Feuerwehrleute hatten in der Zwischenzeit eine Wasserversorgung von einem Hydranten gelegt, um im Falle eines größeren Feuers schnell löschen zu können. „Das war zum Glück aber nicht erforderlich“, sagte Senft. Abgestellte Fahrzeuge sind mit Ruß bedeckt: Bei der betroffenen Garage könnte es sich laut Feuerwehr um einen Abstellraum eines Hausmeisters handeln, in dem dieser diverse Materialien lagerte. Ein Auto befand sich dort nicht. Auf der Ebene der Tiefgarage waren vorwiegend Motorräder und einige Autos abgestellt. „Die waren am Ende des Einsatzes ein wenig mit Ruß bedeckt“, erklärte Senft. Weiteren Schaden hätten die Fahrzeuge aber nicht genommen. Zur Schadenshöhe wollte sich Senft nicht äußern. Das sei erst nach Begutachtung durch einen Mitarbeiter der Stadtwerke möglich. „Die Isolierungen einiger Kabel am Verteilerkasten waren beschädigt“, sagte der Feuerwehrsprecher. Von Mark Bode