Isernhagen: Land will Gefahr an Radweg an A7 bei Kirchhorst überprüfen

Beharrlichkeit zahlt sich manchmal aus: Die elfjährige Kheiria aus Kirchhorst hatte jüngst dem Ortsrat einen Beinaheunfall mit dem Fahrrad an der Anschlussstelle der Autobahn 7 auf dem Weg nach Altwarmbüchen geschildert. Auch der ADFC hatte in den vergangenen Jahren mehrfach auf das Risiko an dieser Stelle aufmerksam gemacht. Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr will die dort querenden Radwege nun noch einmal neu begutachten. „Wir sind dran“, sagt Marc-Oliver Förster, Fachbereichsleiter Betrieb und Verkehr bei der Landesbehörde. Die Behörde nehme Hinweise ernst, wenn Bürger Gefahrenpunkte meldeten – und von Kindern erst recht. Das Unfallrisiko für Radfahrer untersucht die Landesbehörde aber nicht allein. Mit im Boot sind bei den Prüfterminen auch die Polizei sowie die Straßen- und Autobahnmeisterei. „Wo Gefahr für Leib und Leben besteht, muss gleich gehandelt werden“, sagt der Fachbereichsleiter. Gleichwohl müsse die Polizei die Stellen erst genau kontrollieren, um eine Unfallgefahr auch offiziell festzustellen. Das stehe zwischen Kirchhorst und Altwarmbüchen noch aus. In diesem Jahr sei mit einer Änderung daher nicht mehr zu rechnen. Verkehrsschilder und Fahrbahnmarkierung sind schnell umsetzbar: „Stellt die Polizei häufige Unfälle fest, überlegen wir, was an der Stelle getan werden sollte“, erklärt Förster das weitere Vorgehen. Neue Verkehrsschilder, die beispielsweise Vorfahrtsregelungen ändern, oder Markierungen auf der Straße, die verstärkt auf die querenden Radfahrer hinweisen, seien denkbare Lösungen. „Da wo allerdings ein Planfeststellungsbeschluss notwendig ist, dauert die praktische Umsetzung wesentlich länger“, sagt Förster mit Blick auf bauliche Maßnahmen. Auch wenn ein Termin zur Überprüfung der Autobahnanschlussstelle und der Radwege zwischen Kirchhorst und Altwarmbüchen erst 2021 zustande kommt – die elfjährige Kheiria kann sich für ihren Einsatz schon einmal auf die Schulter klopfen. „Die von Ihnen benannte Anschlussstelle werden wir vorrangig betrachten“, versprach die Landesbehörde schriftlich in einem Antwortschreiben an den Ortsrat, der Kheirias Fall weitergeleitet hatte. Lesen Sie auch: Isernhagen: Elfjährige Kheiria kämpft für einen sicheren Radweg Von Katerina Jarolim-Vormeier