DRK Isernhagen nimmt in der Kleiderkammer Spenden an

Das DRK Isernhagen hat sich entschieden, aufgrund des geltenden Corona-Lockdowns seine Kleiderkammer in N.B. vorerst für Besucher geschlossen zu halten. Das liegt nicht zuletzt daran, dass ein Großteil der Ehrenamtlichen selbst zur Risikogruppe gehört. Dennoch ruht die Arbeit dort nicht. Jeden Dienstag können Isernhagener Spenden beim DRK abgegeben – diese werden sortiert und im Anschluss kontaktlos ausgegeben. „Wann immer jemand Bedürftiges neu in Isernhagen ankommt und eine Erstausstattung braucht, fragt die Gemeinde bei uns an, und ich stelle ein Paket entsprechend der Personenzahl zusammen“, erklärt Kleiderkammerleiterin Angelika Jessen. Vor allem für Flüchtlinge, die neu in der Gemeinde sind, ist die Erstausstattung aus der DRK-Kleiderkammer wichtig. DRK-Kleiderkammer sorgt für Erstausstattung von Flüchtlingen: „Die Empfänger sind fast ausschließlich Familien mit Kindern“, berichtet Jessen. Diese benötigten hauptsächlich alles für die Küche. „Töpfe, Pfannen, Teller, Besteck, Tassen und Gläser werden immer gebraucht.“ Aber auch Tischwäsche, Hand- und Geschirrtücher sowie Bettlaken und Bettbezüge würden gern genommen. Wer etwas abzugeben habe, könne sich daher gern an das DRK wenden. Die von Jessen gepackten Erstausstattungspakete holen Gemeindemitarbeiter von der Kleiderkammer ab und richten damit die Wohnung der Neuankömmlinge ein. „Kleidung wird im Moment nicht so sehr nachgefragt“, sagt die Ehrenamtliche, die seit Jahren in der Kleiderkammer im Einsatz ist. Das liege aber auch daran, dass die reguläre Ausgabe montags, zu der Bedürftige stets in den Räumen in N.B. vorbeischauen und sich Sachen aussuchen, aktuell nicht möglich sei. Winterschuhe und Winterjacken gebe sie dennoch heraus, denn gerade die würden in der kalten Jahreszeit manch einem fehlen. Lesen Sie auch So arbeitet die Kleiderkammer in Isernhagen Corona-Pandemie: Ehrenamtliche sortiert die Spenden allein: Den Infektionsschutz in der Corona-Pandemie nehmen Jessen und ihre Mitstreiterinnen sehr ernst. Deshalb sind die anderen Ehrenamtlichen derzeit auch nicht in der Kleiderkammer in dem ehemaligen Stall an der Straße Am Ortfelde tätig. „Die Arbeit ist im Moment schnell erledigt, das schaffe ich dann auch eine Weile allein“, sagt Jessen. Wenn die Spender dienstags die Waren abgegeben hätten, arbeite sie noch ein paar Stunden weiter. Kleidung nach Größe sortieren, Bettwäsche, Geschirr und Küchenutensilien in die Regale einräumen: „Damit alles bei Bedarf schnell griffbereit ist. Hin und wieder fahre ich zum Sortieren auch noch einmal an einem anderen Wochentag hin“, sagt sie. Wer etwas spenden möchte, kann die Waren jeden Dienstag von 14.30 bis 16.30 Uhr in der DRK-Kleiderkammer, Am Ortfelde 46, abgeben. Wer sich vorab erkundigen will, welche Spenden gerade benötigt werden oder andere Fragen hat, kann sich bei Angelika Jessen unter Telefon (01 63) 1 90 70 73 melden. Von Gabriele Gerner