Von neuen Wohn- bis zu neuen Gewerbegebieten: Die Diskussion über das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) 2030 für Hemmingen wird noch Monate dauern. So geht es jetzt weiter:
Bürgerforen: Devese soll als nächstes im Mittelpunkt stehen. „Der Stadtteil ist am stärksten von Veränderungen betroffen“, sagte Christian Baxmann (CDU) am Donnerstagabend im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt. Ulrike Roth (Bündnisgrüne) forderte den Radius größer zu ziehen und die gesamte Weetzener Landstraße zu berücksichtigen, die sich teilweise auch in Hemmingen-Westerfeld befindet. Einen Termin fürs Forum gibt es noch nicht.
Fachausschüsse: Das ISEK soll in jedem Fachgremium beraten werden, fordert die SPD.
Anliegerversammlung: Für den 30. Mai ist eine am Hohen Holzweg in Arnum geplant.
Politisches Forum: Das ISEK und der Hochwasserschutz sind die Themen beim DUH-Forum am Dienstag, 29. Mai, 19 Uhr, im SC-Heim in Hemmingen-Westerfeld.
Eine Kontroverse gab es über die Vorgehensweise bei neuen Projekten. Roth forderte am Beispiel Devese Projekte zur anzugehen, wenn die Verkehrsprobleme gelöst sind. Zumindest müssten die Vorbehalte im ISEK formuliert sein. Fachbereichsleiter Axel Schedler entgegnete: „Man kann jetzt nicht erwarten, dass alles schon da ist. Das ist ein Prozess.“ Die DUH warnte bei allem, was mit der B-3-neu zusammenhängt, voreilig zu handeln. „Wir haben Zeit die reale Entwicklung beim Verkehrsfluss nach 2019 abzuwarten“, sagte Holger Falke und nannte die Umgestaltung der Ortsdurchfahrt Arnum als Beispiel. Schedler zeigte sich irritiert, da der Rat längst ein Mini-ISEK für Arnum in Auftrag gegeben habe. Falke erläuterte, geplant werden könne bereits, nur realisiert werde es eben später. Schedler machte deutlich, dass dies so nicht funktioniere, wenn die Stadt von Förderprogrammen profitieren will. Falke gab zu bedenken: „Verkehrsteilnehmer sind scheue Rehe. Sie suchen sich ihre Wege und fahren vielleicht doch durch Arnum.“
Von Andreas Zimmer