Naturschutzverein Ditterke findet in der Feldmark säckeweise Müll

Gerade noch rechtzeitig vor der zunehmenden Corona-Ansteckungsgefahr: Die Mitglieder des Naturschutzvereins Ditterke haben in der vergangenen Woche gemeinsam mit zahlreichen Dorfbewohnern eine jahrzehntelange Tradition fortgesetzt und in der Feldmark rund um das Dorf Müll eingesammelt. „Wir haben das gerade noch geschafft, bevor wegen der Corona-Krise von Treffen größerer Gruppen abgeraten wurde“, berichtete jetzt Reinhard Runge aus dem Vorstand des Vereins. Trotzdem bewiesen die Teilnehmer der Aktion Weitsicht: „Auf das traditionelle Abschlussfrühstück aller Helfer im Dorfgemeinschaftshaus haben wir nach dem Müllsammeln verzichtet und stattdessen lieber an der frischen Luft mit Sicherheitsabstand gemeinsam einen heißen Kaffee getrunken.“ Aufräumaktion organisiert der Verein seit 31 Jahren: Runge verwies noch einmal auf die lange Tradition der Aufräumaktion. Schon seit der Vereinsgründung vor 31 Jahren sammele der Verein in jedem Frühjahr an einem Sonnabendvormittag etwa zwei Stunden lang Müll und Unrat in der Feldmark ein. Auch jetzt seien wieder säckeweise Verpackungsreste, leere Flaschen und Dosen in den Gräben sowie entlang der Wege gefunden worden. Dass insgesamt fast 15 Müllsäcke vollgepackt wurden, hatten die Naturschützer auch einer Neuheit zu verdanken: „Nach einem Aufruf des Ortsrates haben dem Verein zum ersten Mal auch einige Dorfbewohner bei der Aktion geholfen“, sagte Runge. Derzeit zählt der Naturschutzverein Ditterke etwa 50 Mitglieder. Angesichts des verhältnismäßig kleinen Vereins sei die Zahl der beteiligten Helfer und Mitglieder eine äußerst gute Quote gewesen, sagte Runge. Die Helfer waren vorwiegend paarweise unterwegs. „Vor allem entlang der Straße nach Kirchwehren sind etliche leere Bierflaschen, Flachmänner und Getränkedosen eingesammelt worden“, berichtete Runge. Vor dem Abschlusskaffee habe ein Vereinsmitglied dann die an den Feldwegen bereitgestellten Müllsäcke per Auto zum Hof des Vereinsvorsitzenden Jens Grastorf gebracht, der sich um die fachgerechte Entsorgung kümmerte. Jahresversammlung ist wegen Coronakrise abgesagt: Dessen ungeachtet hat der Verein die für den 24. März geplante Jahresversammlung wegen der Corona-Krise und möglicher Ansteckungsgefahren abgesagt. Die Veranstaltung wird laut Vorstand auf einen bislang noch nicht feststehenden Termin verschoben. Lesen Sie auch: Insektenrückgang: Für Klee-Anbau sind Blühstreifen unverzichtbar Für Naturschutz geht Verein in Offensive Von Ingo Rodriguez

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