In Isils Museum liegt das Gummibärchen direkt neben dem Geldstück, Marie hat für einen buntglitzernden Stein ein kleines Podest gebaut und Amilia hat dem alten Schnuffeltuch einen ganz besonderen Platz zugewiesen. Innerhalb weniger Wochen haben die Schüler der Klasse 3c der Grundschule Havelse ein ganzes Sammelsurium an wertvollen Gegenständen zusammengestellt. Aus buntem Papier, Heißkleber und Pappkartons sind kleine Schaukästen entstanden, in denen jeder der Gegenstände einen ganz besonderen Platz bekommt. „Sammeln“ ist das Oberthema, zu dem die Schüler im Kunstunterricht gearbeitet haben.
Jeder von ihnen sollte acht persönliche Objekte mit in den Unterricht bringen. Dann ging es ums Präsentieren und Arrangieren. „Die Schüler sollten sich überlegen, wie sie ihre Kostbarkeiten ausstellen können“, erklärt Lehrerin Claudia Stein. Liebevoll hat die achtjährige Sophia zwei Schutzengel aus Glas und Porzellan in einer Pappschachtel drapiert, auch die bunten Spielsteine sind mit System angeordnet. Dass die Arbeit am Museum der kleinen Dinge einen Eindruck bei den Grundschülern hinterlassen hat, zeigt sich in der abschließenden Fragestunde: „Ich habe gelernt, dass auch kleine Dinge sehr wertvoll aussehen können“, sagt Marie. ton
Von Linda Tonn