E-Auto-Ladestationen in Burgwedel in der Übersicht: Hier zapfen die Burgwedeler Strom für ihre E-Autos

Von außen sind sie leicht zu erkennen. Ein „E“ nach der letzten Ziffer auf dem Nummernschild verrät, ob im Inneren des Wagens ein E-Motor seinen Dienst tut, oder zumindest mithilft. Und immer mehr Autos mit diesem Zusatz auf den Nummerschildern sind auf den Straßen in Burgwedel unterwegs. Betreiber freuen sich über mehr Stromkunden: Und so sehen die Zahlen im Detail aus: Stand 1. Januar diesen Jahres gab es 42 Fahrzeuge, die ausschließlich über einen E-Motor verfügen und weitere 40, die neben dem E-Antrieb auch noch einen Verbrennungsmotor eingebaut haben in Burgwedel. Sechs Monate später waren es bereits 46 reine E-Autos und 45 mit einem Plug-in Hybrid-Antrieb, meldete die Region Hannover auf Nachfrage dieser Zeitung. Neuere Zahlen liegen aktuell noch nicht vor. Eine Zunahme der Elektromobilität spüren auch die Betreiber der Ladesäulen für E-Autos in Burgwedel. Allein im Ortsteil Großburgwedel können E-Autos an fünf Stellen mit zusammen elf Ladepunkten Strom tanken. Hinzu kommt noch eine weitere Station mit zwei Anschlüssen in Fuhrberg. Und hier können E-Autos aufgeladen werden: Ikea: Das schwedische Möbelhaus an der Isernhägener Straße ist Großburgwedels größte E-Ladestation. Gleich vier Ladepunkte stehen für E-Auto-Fahrer zur Verfügung. Und die werden immer stärker genutzt. „Zum Start unseres Angebots im Frühjahr 2019 haben unsere Kunden wöchentlich zwischen 400 und 600 Kilowattstunden (kWh) geladen, mittlerweile sind es 1000 bis 1200“, erklärt die Großburgwedeler Ikea-Sprecherin Dorothee Zirkel. Die Ladestationen befinden sich auf dem Parkplatz in der Nähe des Eingangs. An zwei Stationen kann Wechselstrom (22 Kilowatt (kW)) und an den beiden anderen Gleichstrom (20 kW) geladen werden. Und es gibt noch eine Besonderheit: Das Laden bei Ikea ist kostenlos. „Es ist ein Angebot für unsere Kunden“, erklärt Zirkel. McDonalds: Nur wenige Hundert Meter entfernt bietet McDonald’s auf seinem Parkplatz zwei Lademöglichkeiten an. Und das sind die schnellsten in Großburgwedel. An der Station können zwei Fahrzeuge gleichzeitig jeweils bis zu 75 kW laden. Das Angebot gibt es seit Mai diesen Jahres. Seitdem „hatten wir 830 Ladevorgänge“, berichtet Geschäftsführer David Ehmann. Mit stetig steigender Tendenz. „Zum Start im Juni lag die geladene Energiemenge bei 2054 kWh. Seitdem stieg sie Monat für Monat weiter an. Im Oktober waren es schon 4800 kWh“, sagt Ehmann. „Dabei hilft uns natürlich die Nähe zur Autobahn. Die Leute machen bei uns eine Pause und laden dabei ihr Auto wieder auf. In einer halben Stunde fließen 35 kWh in die Batterie. Das entspricht etwa 200 Kilometern Reichweite.“ Domfrontplatz: Am Domfrontplatz steht Burgwedels älteste Ladesäule. An zwei Ladepunkten kann dort Wechselstrom getankt werden (22 kW). Betrieben wird die Station von dem Energieversorger Avacon. Der berichtet von einer rückläufigen Nutzung des Angebotes. Während im Januar noch 923 kWh von E-Auto-Besitzern geladen wurden, waren es im Oktober nur noch 556. Allerdings: Dazwischen lag der Ausfall eines Ladepunktes, der die Stromentnahme an der Station einbrechen ließ, berichtet Avacon-Sprecherin Michaela Fiedler. Deshalb sank sie im August auf 447 kWh. Die Werte erholen sich jetzt wieder langsam. Sparkasse: Eher ein Schattendasein führt die Enercity-Ladestation auf dem Parkplatz der Sparkasse an der Straße Im Klint. Sie wurde bereits im Oktober 2018 installiert. Bis Ende Oktober 2020 wurden dort bei 118 Ladevorgängen insgesamt 955 kWh Strom gezapft. Auf dem Parkplatz können zwei Autos gleichzeitig jeweils bis zu 22 kW Wechselstrom laden. Kokenhof: Ganz anders sieht es bei der Station auf dem Parkplatz des Kokenhofs an der Isernhägener Straße aus. Hier können allerdings lediglich Fahrzeuge des amerikanischen Autoherstellers Tesla ihre Akkus wieder auffüllen. Das aber mit Hochgeschwindigkeit. „Die Ladesäule ist sehr gut nachgefragt“, freut sich Kokenhof-Geschäftsführer Thorsten Sander. So gut, dass Tesla als Betreiber zwischenzeitlich eine zweite zugeschickt hat. „Die liegt noch im Keller des Hauses und soll demnächst aufgebaut werden“, erläutert Sander. Heide Hotel Klütz in Fuhrberg: Neben den Ladestationen in Großburgwedel gibt es noch eine weitere in Fuhrberg. Sie steht auf dem Parkplatz des Heide Hotels Klütz an der Celler Straße, wird aber nicht vom Hotel betrieben. Deshalb kann Junior-Chef Alexander Klütz auch keine genauen Zahlen nennen. Allerdings: „Die Station wird gut genutzt. Von Hotelgästen, aber auch anderen Autofahrern. Außerdem laden auch einige Fuhrberger hier ihren E-Autos auf.“ Die Station bietet zwei Lademöglichkeiten (jeweils 22 kW). Lesen Sie auch: Günstige E-Autos: Mehrheit der Verbraucher schätzt Energiekosten falsch ein Bis 2030 fehlen mindestens 400.000 E-Auto-Ladepunkte Von Thomas Oberdorfer