Burgwedel: IWU-Wirtschaftsunternehmen netzwerken erstmals online

Es ist das erste Mal, dass die IWU sich online trifft. Lediglich der Vorstand habe sich des Öfteren schon auf diese Art ausgetauscht, berichtet der Vorsitzende Björn Reschke. Deshalb freut er sich umso mehr über die vielen Teilnehmer in der Videokonferenz bei der ersten IWU Connection 2021 – in diesem Jahr via Laptop, Webcam und Mikrofon. Gut so, findet auch Burgwedels Wirtschaftsförderin Anja Hansch, die sich als Referentin dazugeschaltet hat. „Wir dürfen in dieser digitalen Welle nicht untergehen.“ IWU will Unternehmen im ganzen Stadtgebiet vernetzen: „Eines der spannendsten Themen im vergangenen Jahr war die offizielle Namensänderung“, betont Reschke. Das Kürzel IWU ist geblieben – doch aus der Interessengemeinschaft Wettmarer Unternehmen wurde kurzerhand die Interessengemeinschaft der Wirtschaftsunternehmen in Burgwedel. Und das hat seinen Grund: Damit wolle man ein klares Zeichen setzen, dass sich Unternehmer aus ganz Burgwedel dem Netzwerk anschließen können, nicht nur aus Wettmar. „Davon profitieren wir alle“, ist Reschke überzeugt. „Denn wir wollen wachsen, das haben wir uns für 2021 auf die Fahne geschrieben.“ Ein weiteres Ziel, das die IWU für die Zukunft verfolgen möchte, ist das Aufstellen von Mitfahrbänken – und zwar flächendeckend in allen Ortsteilen. „Wir wären in der gesamten Region dann die Ersten, die das überall machen“, sagt Reschke. In der vergangenen Woche habe man bereits nach passenden Standorten gesucht und sie an die Region Hannover zur Prüfung weitergegeben. Allerdings muss am kommenden Dienstag erst einmal der Bauausschuss dem Plan zustimmen, betont Hansch. Die Mitfahrbank ist ein Anlaufpunkt für Menschen, die beispielsweise fürs Einkaufen von einem Ort in den anderen möchten und eine Mitfahrgelegenheit suchen – Autofahrer erkennen den Mitfahrwunsch durch Platznahme auf der Bank. Stadt plant Umfrage und Hofladenroute: Die Azubi-Messe „startklar 2021“ muss ausfallen, bedauert die Wirtschaftsförderin in ihrem Bericht. Planungen einer so großen Veranstaltung seien derzeit nicht machbar. Das Risiko, dass die Messe zum Schluss doch ausfalle aufgrund von Corona-Auflagen, sei einfach zu groß. Alternativ will die Stadtverwaltung eine Umfrage bei den lokalen Unternehmen und den Schülern organisieren. Dabei soll herausgearbeitet werden, welche Berufe vor Ort ausgebildet werden, um den Jugendlichen einen Überblick zu geben. Um die lokale Wirtschaft zu unterstützen, plane die Stadt zudem eine digitale Hofladenroute. Möglichst schon im Frühjahr sollen sich Burgwedeler so online informieren können, wann es wo in welchen örtlichen Läden beispielsweise saisonales Gemüse und Obst zu kaufen gibt. Das IWU-Ziel, 2021 als Unternehmensnetzwerk weiter zu wachsen, konnte Hansch optimistisch unterstützen. Es gebe viele Bewerbungen für die Erweiterung des Gewerbegebietes in Kleinburgwedel. Die Politik müsse nun eine Auswahl treffen, wer den Zuschlag für ein Grundstück erhalte. Nach dem erfolgreichen ersten Onlinenetzwerktreffen kann sich Reschke nun auch – wenn erforderlich – die Jahresversammlung per Videokonferenz vorstellen. Sein Appell lautete daher zum Abschluss an alle: „Bleibt dran, jetzt ist die Zeit der Vernetzung umso wichtiger.“ Von Janna Silinger