Schützenfest in Burgdorf wegen Corona-Pandemie abgesagt

Die Burgdorfer Schützengesellschaft zieht angesichts der Corona-Infektionszahlen und der Auflagen, die sich daraus ergeben, die Reißleine: Die Verantwortlichen sagen nach intensiven Gesprächen das Schützenfest vom 24. bis 27. Juni ab. Diese Entscheidung trafen Vorstand und Festvorstand gemeinsam in einer digitalen Sitzung. Alle Beteiligten seien sich darin einig gewesen, dass es unter den aktuellen Umständen kein wie in der Vergangenheit gewohntes Schützenfest geben könne, sagt Schützenchef Jörg Hoppe und fügt hinzu: „Uns ist die Entscheidung wahrlich nicht leicht gefallen.“ Als Veranstalter seien die Schützen für das Wohl ihrer Gäste verantwortlich. Diese Verantwortung aber könne in Zeiten einer Pandemie der Verein nicht übernehmen. Lesen Sie auch Kreisschützenverband Burgdorf sagt Kreismeisterschaft ab Burgdorfer Schützengesellschaft verschiebt Winterkönigsschießen Schützenfest 2020 in Burgdorf: Mitglieder feiern virtuell mit Bildern und Videos Schützen sagen den Schaustellern bereits ab: Jens Haak, Mitglied des Festvorstandes, berichtete in der gemeinsamen Sitzung: „Unsere Schausteller standen bereit und haben gehofft, dass irgendwas möglich sein kann.“ Allerdings hätten auch sie zuletzt wenig Hoffnung gehabt, dass ein großes Volksfest unter den derzeitigen Rahmenbedingungen gefeiert werden kann. Mittlerweile habe der Verein die Schausteller über die erneute Absage informiert. „Wir beobachten die Lage weiter, was erlaubt ist und was möglich ist“, erklärt Hoppe. „Zumindest unseren Mitgliedern wollen wir in diesem Jahr noch etwas bieten können.“ Denkbar, sagt der Schützenchef, wäre ein Sommer- oder Oktoberfest. Doch weil niemand die Entwicklung vorhersagen könne, gebe es auch dafür noch keine konkreten Planungen. Die Schützen bitten um Verständnis für die Entscheidung, sie hoffen auf eine Eindämmung der Corona-Pandemie – und darauf, dass sie im nächsten Jahr vom 23. bis 26. Juni das Volks- und Schützenfest feiern können. Von Antje Bismark