Burgdorf: Verkehr soll ab Freitag auf der Immenser Straße wieder fließen

Die umfangreichen Sanierungsarbeiten an der Immenser Straße sind so gut wie abgeschlossen. Die Stadt hat jetzt angekündigt, dass sie die monatelange Sperrung am Freitagnachmittag aufheben werde. Dann könne am Wochenende der Verkehr wieder fließen, sodass die Innenstadt auch aus dem Süden wieder ohne Umwege erreichbar ist. Noch versperren dottergelbe Baken den Weg auf der wichtigen Ausfahrtstraße Richtung Immensen und Steinwedel. Dabei ist die runderneuerte Fahrbahn bereits fix und fertig. Die Gärtner haben die mächtigen Bäume am Straßenrand bereits sauber beschnitten. Die Fußwege auf beiden Straßenseiten sind weitgehend gepflastert. Nur vor wenigen Hausausfahrten müssen die Pflasterleger noch Hand anlegen. Und auch die Markierungen auf der Fahrbahn fehlen noch. Sie könnten aufgrund der Witterung erst im Frühjahr aufgebracht werden, teilt die Stadt mit. Anwohner freut Ende des Umleitungsverkehrs: Ein junges Paar schiebt am Mittwochvormittag in Höhe des Rubensplatzes den Kinderwagen Richtung Kreuzung mit dem Berliner Ring und dem Ostlandring. Kein Auto stört. Die Familie wohnt am Ostlandring. Sie ist nach eigenem Bekunden heilfroh, dass der Autoverkehr in wenigen Tagen wieder freie Fahrt hat auf der Immenser Straße. Denn das habe den angenehmen Effekt, dass dann spürbar weniger Umleitungsverkehr über den Ostlandring rollen werde. Während der Verkehr zwischen Schwarzem Herzog und Rubensplatz schon jetzt wieder rollt, herrscht auf dem südlichen Abschnitt der Immenser Straße Richtung Ortsausgang noch Ruhe. Am Rubensplatz und an der Rückertstraße sind Mitarbeiter eines Tiefbauunternehmens noch damit beschäftigt, die Trinkwasserleitungen zu erneuern. Die Arbeiten nehmen laut Stadt voraussichtlich noch den ganzen März in Anspruch. An einem Gartenzaun Richtung Innenstadt stehen ein Hausbesitzer und seine Schwägerin, die im Nachbarhaus wohnt. Sie besprechen die Lage. Er zückt das Smartphone und zeigt ihr einen beschädigten Bordstein und andere Baumängel, die er aufgenommen hat, um die Fotos der Tiefbauverwaltung im Rathaus zu schicken. Auch die Pflasterung vor seiner Hofeinfahrt wurmt ihn. Die Steine, die alle Betongrau sein sollten, weisen deutlich sichtbare Farbunterschiede auf. Vorerst keine Schutzstreifen auf der Fahrbahn: Seine Schwägerin beklagt derweil, dass sie trotz Kostenbeteiligung an den Sanierungsarbeiten keinen Stellplatz vor ihrem Haus erhalten soll. Sie habe deshalb bereits mit dem Bürgermeister Armin Pollehn (CDU) und der Ratsvorsitzenden Christa Weilert-Penk (SPD) korrespondiert. Doch es sei nichts zu machen. Sie müsse vier Häuser weiter auf dem Hof eines Nachbarn parken. „Das ist doch eine Zumutung!“ Davon abgesehen zeigen sich beide Rentner froh, dass die Bauarbeiten vor ihren Häusern nun ein Ende hätten. Noch müssen Bauarbeiter den letzten Feinschliff erledigen. Ein Bauarbeiter kratzt die Gossen frei. Kollegen von ihm richten akkurat die Baumscheiben unter den großen Bäumen her, auf denen später Rasen eingesät werden soll. Die Schutzstreifen und die Piktogramme für den Fahrradverkehr sollen vorerst nicht auf der Immenser Straße markiert werden, teilt die Stadt mit. Das sei so mit der Polizei und der Landesbehörde für Straßenbau verabredet. Erst wollen die Behörden prüfen, ob sie sich Autofahrer an das Temolimit halten und wie viele Radler die Straße benutzen. Bei Bedarf würden die Schutzstreifen später markiert. Lesen Sie auch: Die Straßensanierung kostet 1,3 Millionen Euro Zuerst werden neue Gossen gesetzt Stadt verabschiedet sich von Kreisel auf Immenser Straße Von Joachim Dege

Burgdorf - Immenser Straße: Verkehr soll ab Freitag wieder fließen