Barsinghausen: VHS hofft auf einen baldigen Start ins neue Semester

Trotz Corona-Lockdown hält die Volkshochschule (VHS) Calenberger Land unverzagt an ihrem Bildungsauftrag fest und hofft, bald mit dem neuen Semester im ersten Halbjahr 2021 beginnen zu können. Dabei setzt die VHS weiterhin auf Präsenzkurse unter Corona-Bedingungen, aber auch immer stärker auf digitale Online- und sogenannte Hybridangebote mit einem Wechsel von Homeschooling und Unterricht in den VHS-Gebäuden. Volles Programm: „Wir haben ein volles Programm für die erste Jahreshälfte 2021 geplant“, kündigt die stellvertretende Geschäftsführerin Nadja Heinrichs an. Dazu gehören allein rund 240 Kurse und Lehrgänge in Barsinghausen aus unterschiedlichen Themenfeldern – von Sprache, Gesellschaft, Kultur, Arbeit und Beruf bis zu Gesundheit, neue Medien und pädagogische Bildung. Mittlerweile liegen der VHS bereits mehr als 500 Anmeldungen in Barsinghausen vor. Nach Einschätzung von Geschäftsführer Kersten Prasuhn warten viele Menschen in der Deisterregion sehnsüchtig auf einen Neustart der VHS-Kursangebote, nachdem im Vorjahr viele Kurse wegen der Pandemie gestrichen oder in veränderter Form angeboten wurden. „Für unsere Teilnehmer gehört die VHS als zentraler Bestandteil einfach fest zum Alltag. Darum gehe ich davon aus, dass wir im regulären Betrieb auch schnell wieder großen Zuspruch bekommen“, erläutert der Geschäftsführer. Start mit Verzögerung? Allerdings sei derzeit nicht realistisch absehbar, ob das neue Semester planmäßig am 15. Februar beginnen kann. Aber die Erwartung sei groß, das Kursangebot stattfinden lassen zu können – „notfalls mit einer gewissen Zeitverzögerung und dann bis in den Sommer hinein“, betont Prasuhn. Für die Volkshochschule stehe fest, den digitalen Bereich mit Onlineunterricht weiter ausbauen zu wollen – nicht als Ersatz für Präsenzkurse, sondern als Ergänzung. „Digitale Formate kommen vielen unserer Teilnehmer sehr entgegen“, sagt Nadja Heinrichs. Dazu gehörten auch die sogenannten Hybrid-Kurse mit einem Mix aus Präsenz- und Digitalunterricht. Digitale Fensterplätze: So plane die VHS unter anderem ein Projekt mit digitalen Fensterplätzen: In Kursen mit Präsenzunterricht besteht dann in Zukunft die Möglichkeit, drei oder vier Teilnehmer online an diesen virtuellen Fensterplätzen zuschalten zu lassen. Für den Aufbau dieses Projektes erhält die VHS einen Landeszuschuss von etwa 30.000 Euro. Damit mache sich die VHS noch krisenfester, sagt Heinrichs. Lehrgänge im Bereich der pädagogischen Aus- und Fortbildung führt die VHS auch im aktuellen Lockdown weiter, sowohl im Online- als auch im Präsenzunterricht. „Die Prüfungen und auch die Vorbereitungen darauf sind nur mit persönlicher Präsenz möglich. Aber da sitzen dann zum Teil nur sieben oder acht Teilnehmer mit großem Abstand in einem Raum für 30 Personen“, erläutert Heinrichs. Onlineschnuppertag: Zum Auftakt in das neue Semester bereitet die Volkshochschule für Sonnabend, 20. Februar, einen Onlineschnuppertag vor. Mehrere Kursleiter geben an diesem Tag kurze digitale Einblicke in ihre Lehrgänge. „Quasi als kleine Appetithäppchen, um Lust auf mehr zu machen“, betont Kersten Prasuhn. Weitere Informationen zum Programm gibt es auf der Internetseite der VHS. Anmeldungen für das neue Semester sind möglich in den VHS-Geschäftsstellen in Barsinghausen, Wennigsen, Gehrden, Ronnenberg, Springe und Seelze sowie auf der Internetseite. Von Frank Hermann