Nur drei Monate lang blieb Michael Dubke im Amt. Laut Angaben der Washington Post und des Newsletters Axios, habe Dubke seinen Rücktritt als Kommunikationsdirektor eingereicht. Die Entscheidung sei bereits vor Donald Trumps mehrtägiger Auslandsreise in den Nahen Osten und Europa getroffen worden.
Das Kommunikationsteam des Weißen Hauses – insbesondere Dubke und Pressesprecher Sean Spicer – soll in der Vergangenheit mehrfach unter scharfer Kritik innerhalb des West Wings gestanden haben. Insbesondere das Krisenmanagement möglicher Verbindungen zwischen Russland und Trumps Wahlkampfteam sowie die Außendarstellung der Entlassung von FBI-Direktor James Comey verliefen alles andere als reibungslos.
Neues Krisenzentrum soll im Weißen Haus eingerichtet werden
Der Wechsel an der Spitze des Kommunikationsstabes könnte nur der erste Schritt einer Serie von weitreichenden Änderungen sein, die Trumps Russland-Affäre nach sich zieht, vermutet die Washington Post.
Erst diese Woche hieß es aus dem Weißen Haus, der US-Präsident wolle ein Krisenzentrum (einen sogenannten „War Room“) aufstellen lassen, der sich mit den wiederkehrenden Vorwürfen und Skandalen befassen soll. Die andauernde Affäre um eine russische Wahlbeeinflussung hatte die Umsetzung von Trumps politischer Agenda zuletzt gebremst.
Einen Nachfolger für Dubke gibt es noch nicht.
Von RND/dpa/jsg