Es müsse gelingen, Vertrauen bei der SPD aufzubauen, sagte die thüringische Sozialministerin und potenzielle Ministerpräsidentenkandidatin Christine Lieberknecht (CDU) dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. „Wir müssen erst einmal alles aus dem Weg räumen, was unser Verhältnis in den vergangenen Jahren belastet hat“, sagte sie. Die beiden Parteien seien gar nicht so weit auseinander.
Lieberknecht räumte Fehler der Partei in der Vergangenheit ein. So seien die Argumente der Union in der Familien- und Bildungspolitik „nicht optimal durchgedrungen“, auch sei der Umgang mit dem erfolgreichen Volksbegehren für mehr Demokratie „wenig glücklich“ gewesen. Die CDU müsse künftig viel umfänglicher und tiefer in die Partei hineinhören. Es ziele zu kurz, dem zurückgetretenen Ministerpräsidenten Dieter Althaus (CDU) die dramatische Niederlage bei der Landtagswahl anzulasten.
Lieberknecht rechnet nicht damit, dass der Freistaat Thüringen vor der Bundestagswahl am 27. September eine neue Regierung haben wird. Vorgaben der Bundespartei gebe es allerdings nicht.
ddp