Wie der Fernsehsender ETTV berichtete, befand das Gericht den 58-Jährigen der Korruption schuldig. Chen selbst, der nach acht Jahren Amtszeit Mitte 2008 aus dem Präsidentenamt geschieden war, war vor Gericht nicht anwesend. Chen, seiner Frau und weiteren Angehörigen wurden in dem sechsmonatigen Prozess Korruption, Geldwäsche, Veruntreuung und Dokumentenfälschung vorgeworfen. Sie sollen den Ermittlungen zufolge umgerechnet 2,3 Millionen Euro Staatsgelder veruntreut sowie im Rahmen eines Immobiliengeschäftes Bestechungsgelder in Höhe von umgerechnet neun Millionen Euro angenommen haben. Chens Frau und die anderen wurden kürzlich zu Haftstrafen von bis zu einem Jahr verurteilt.
afp