SPD-Chef Christoph Matschie und Linken-Spitzenkandidat Bodo Ramelow sowie weitere Vertreter beider Parteien kamen am Freitag in Erfurt zusammen. Matschie sagte, er gehe „ergebnisoffen“ in die Gespräche. Auch Ramelow betonte, seine Partei gehe ohne Vorbedingungen in die Sondierung. Er bekräftigte zugleich sein Ziel, ein rot-rotes Bündnis zu bilden. „Wir wollen den Politikwechsel“, sagte Ramelow.
Als entscheidende Hürde für eine rot-rote Koalition gilt, dass die SPD Ramelow nicht zum Ministerpräsidenten wählen will, obwohl dessen Partei bei der Wahl deutlich besser abgeschnitten hatte. Am Samstag will die SPD auch mit der CDU Sondierungsgespräche führen. Die Chancen für eine schwarz-rote Koalition dürften nach dem Rücktritt von CDU-Ministerpräsident Dieter Althaus gestiegen sein. Matschie hatte allerdings betont, dass es für die Sozialdemokraten weder eine Präferenz für ein rot-schwarzes noch für ein rot-rotes Bündnis gebe.
afp