„Wenn es notwendig ist, für die Sicherheit der Nordregion, für die wir die Verantwortung tragen, unsere Truppen zu verstärken, dann wird man darüber sprechen müssen“, sagte Polenz am Montag im Deutschlandradio Kultur.
Ausschlaggebend sei die Sicherheitslage. Die jüngsten Ereignisse zeigten, dass sich die Lage auch im deutschen Einsatzgebiet im Norden Afghanistans zugespitzt habe. Das betreffe vor allem die Region um Kundus. Die künftige Bundesregierung müsse die aktuelle Lage bewerten und dem Parlament entsprechende Vorschläge machen, sagte der CDU-Politiker.
Polenz kritisierte Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD), der über einen möglichen Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan gesprochen hatte. Steinmeier hatte am Wochenende gesagt, es gelte „innerhalb der nächsten Legislaturperiode die Grundlagen für einen Abzug zu schaffen“. Laut „Spiegel“ ließ er deshalb einen Zehn-Punkte-Plan im Außenministerium erarbeiten, der erstmals Bedingungen für das Ende des deutschen Engagements definiert.
afp