Sie habe bisher keine Gespräche mit wem auch immer über den Kommissionsposten geführt, betonte Merkel. Sie widersprach damit einem Bericht der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung, in dem unter Berufung auf ihr Umfeld von einer Einigung zwischen Merkel und Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble über dessen Wechsel nach Brüssel die Rede war. Schäuble ließ diese Informationen als „frei erfunden“ zurückweisen.
Die unionsinterne Debatte um die Besetzung des Postens in Brüssel ging indes weiter. Der Vorsitzende des Bundestagsausschusses für europäische Angelegenheiten, Gunther Krichbaum (CDU), hält Schäuble für eine „vorzügliche Besetzung für dieses Amt, wenn er denn zur Verfügung steht“. Mit ihm wäre Deutschland mit einem „absoluten Schwergewicht“ in Brüssel vertreten, erklärte der badische CDU-Politiker gegenüber der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung.