Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez hat sich mit tiefem Bedauern und Erschütterung über die mutmaßliche deutsche Familientragödie auf Teneriffa geäußert. „Aus Adeje (Teneriffa) erreichen uns die schlimmsten Nachrichten. Eine Frau und ihr Sohn sind ermordet worden. Die Macho-Gewalt schlägt wieder doppelt zu“, schrieb der sozialistische Regierungschef am Mittwochabend auf Twitter.
Die Leichen der Deutschen und des Jungen waren am Mittwoch in einer Höhle auf der spanischen Urlaubsinsel gefunden worden. Der kleine Bruder des toten Jungen - nach verschiedenen Angaben fünf oder sechs Jahre alt - hatte der Polizei zuvor von einem brutalen Angriff des Vaters in der Höhle erzählt. Der Ehemann der Toten, ebenfalls ein Deutscher, wurde vorläufig festgenommen.
Ministerpräsident Pedro Sánchez äußert sich auf Twitter zu Tragödie auf Teneriffa
Die Polizei auf Teneriffa geht nach eigenen Angaben von einem Tötungsdelikt aus. Ursache und Umstände der Todesfälle müssten aber noch ermittelt werden, hieß es. Die Autopsie der Leichen soll in den nächsten Tagen wichtige Erkenntnisse liefern.
Sánchez drückte auf Twitter dem Überlebenden der Tragödie sowie den Angehörigen und Freunden der Opfer seine „ganze Zuneigung“ aus. Er verurteilte die Gewalt gegen Frauen und die häusliche Gewalt: „Wir müssen (dieser Gewalt) ein Ende bereiten. Kein Schritt zurück.“
Von RND/dpa