Wegen des jugendlichen Alters des Angeklagten wird der Fall seit Dienstag vor dem Berliner Landgericht unter Ausschluss der Öffentlichkeit aufgearbeitet. Weil eine Schöffin vereidigt wurde, war die Öffentlichkeit für einen kurzen Moment zugelassen. Der Angeklagte im grauen Kapuzenshirt verbarg sein Gesicht hinter einem Stück Papier.
Der mutmaßliche Täter sitzt derzeit in Untersuchungshaft
Der 15-Jährige soll sich am 7. März Zutritt zur Wohnung von Keira verschafft und sie dort „tatplangemäß“ umgebracht haben. Die Mutter fand ihre blutüberströmte Tochter in der gemeinsamen Wohnung in Alt-Hohenschönhausen. Mediziner schafften es nicht mehr, Keira zu retten. Laut Anklage kannten sich Täter und Opfer, sie gingen auf dieselbe Schule. Der mutmaßliche Mörder sitzt seit der Tat in Untersuchungshaft.
Die Mutter des Opfers will zu jedem Verhandlungstag kommen
Die Mutter tritt in dem Prozess als Nebenklägerin auf. Sie kam in Begleitung ihres Anwalts Roland Weber ins Gericht. Weber ist auch Opferbeauftragter Berlins. Karin G. hatte vorab gesagt, sie werde zu jedem Verhandlungstag kommen. Die Verantwortung für Keira habe mit ihrem Tod nicht aufgehört.
Von dpa/RND