Es war ein ungewöhnlicher Einsatz für die Polizei auf dem Schützenplatz. Wie erst jetzt bekannt wurde, waren Beamte am Ostermontag zum Frühlingsfest gerufen worden, nachdem sich ein vier Jahre altes Kind beim Reiten auf einem Pony leicht verletzt hatte. Das Tier war unter dem Kind zusammengebrochen.
Zeugen des Vorfalls hatten die Behörde gegen 20.20 Uhr eingeschaltet. Als die Beamten vor Ort eintrafen, stand das Pony bereits in einer Box hinter dem eigentlichen Reitgeschäft. „Nach Angaben der Kollegen hat es gefressen und sich normal verhalten“, sagt ein Behördensprecher.
Der Betreiber des Pony-Karussells erklärte den Polizisten, das Tier werde am nächsten Tag geschont und nicht den Kindern zum Reiten zur Verfügung gestellt. „Davon haben sich die Kollegen am nächsten Tag auch überzeugt“, sagt der Polizeisprecher. Strafrechtliche Ermittlungen wurden bislang nicht eingeleitet. „Wir haben den Vorfall allerdings dem Veterinäramt gemeldet“, sagt der Behördensprecher.
Von Tobias Morchner/HAZ/RND