„Wer eine Pille angeboten bekommen hat, soll die Substanz anonym testen lassen können. Das Ziel ist, gesundheitliche Schäden zu verhindern und mit den Jugendlichen in ein Gespräch über Prävention zu kommen“, erklärte Gesundheitsministerin Cornelia Rundt (SPD) der NP. Wo und wann ein Modellversuch „Drug-Checking-Angebot“ starten soll, ist noch offen. Es seien noch rechtliche Fragen zu klären, so Rundt.
Der grüne OB-Kandidat für Hannover, Lothar Schlieckau, würde es begrüßen, wenn das Projekt in der Landeshauptstadt durchgeführt würde. Der Ratsfraktionschef bezeichnete die Tests als einen „sinnvollen Baustein der Drogenpolitik“, um die Konsumenten vor besonders schwere Nebenwirkungen zu bewahren. „Auf dem Markt sind die Substanzen sowieso.“
Im NP-Interview kündigte Rundt auch Maßnahmen gegen den Pflegenotstand an. Angesichts der Missstände in psychiatrischen Krankenhäusern strebt das Land nach besserer Kontrolle.