Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) hatte anschließend betont, es gebe keine Tabus. Am Ende solle ein Vergleich zwischen zwei möglichen Standorten stehen.
Atomkraftgegner im Wendland reagierten mit Zurückhaltung und Sarkasmus auf den verkündeten Neustart der Endlagersuche. Das Aus für Gorleben sei damit noch lange nicht beschlossene Sache, sagte Jochen Stay von der Anti-Atom-Organisation „ausgestrahlt“. Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg teilte mit, pünktlich zum Karnevalsbeginn habe Minister Röttgen eingeräumt, dass er bisher untätig geblieben sei.
Die Gorleben-Gegner wollen deswegen heute bei einem „Unruhe-Tag“ mit vielfältigen Aktionen gegen das mögliche Endlager in Gorleben protestieren. Ihre Demonstrationen richten sich auch gegen den nächsten Castor-Transport ins Wendland, der am ersten Advent erwartet wird.
dpa