Atomkraftgegner haben Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) mangelnde Dialogbereitschaft und Transparenz beim Atomendlager-Projekt in Gorleben vorgeworfen. Die Bürgerinitiative (BI) Umweltschutz Lüchow-Dannenberg kritisierte am Dienstag, Röttgen habe eine Einladung des Kreistages ignoriert, sich einer Debatte um Gorleben zu stellen.
Auch Ministerpräsident David McAllister (CDU) sei auf einen erbetenen Gesprächstermin mit den Atomkraftgegnern bislang nicht eingegangen. „Die CDU-Spitze geht auf Tauchstation“, sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. Er kritisierte auch, die Sicherheitsanalyse für den Salzstock Gorleben als mögliches Atommüll-Endlager werde von Wissenschaftlern erstellt, die der Atomindustrie nahestünden. „Das ist Filz statt Transparenz und Vorfestlegung statt Ergebnisoffenheit“.
dpa