Die Demonstranten forderten Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) auf, persönlich eine Stellungnahme zu Schacht Konrad abzugeben.
Gabriel solle erklären, welche Konsequenzen er aus den Pannen im Atommülllager Asse für das Konrad-Vorhaben ziehe. Gabriel, der seinen Bundestagswahlkreis in Salzgitter hat, hielt sich den Angaben zufolge am Dienstag in der Stadt auf.
Der Salzgitteraner Landwirt und Konrad-Kläger Walter Traube sagte, „wir haben das Desaster in der Asse und wir haben das Desaster in Morsleben“. Der Bund als Betreiber der Atommülllager dürfe nicht so tun, als habe dies keine Konsequenzen für Schacht Konrad. Immerhin hätten dieselben Behörden und dieselben Gutachter an den Projekten Asse und Konrad gearbeitet. Die frühere Eisenerzgrube Schacht Konrad wird derzeit zum deutschen Endlager für schwach und mittelradioaktiven Müll umgebaut.
ddp