Kommentar zum Lockdown: Eigenverantwortlich in der Pandemie handeln

Wir leben pandemiebedingt in Zeiten, in denen die Begriffe „müssen“ oder „dürfen“ eine zentrale Rolle spielen, leider. Der Lockdown nimmt uns einiges. Treffen mit Freunden, Kultur-, Freizeit- und Sportveranstaltungen. All das dürfen wir für eine Zeit lang nicht mehr. Zumindest ein bisschen Zerstreuung an der frischen Luft sollte möglich sein. Tapetenwechsel macht den Kopf frei. Ein kleines Stück Glück. Es gibt vielfältige Möglichkeiten für uns. Der Deister ist ein Sinnbild dafür, das wir vor der Haustür haben: Er erstreckt sich auf ungefähr 80 Quadratkilometer. Der Nienstedter Pass ist nur ein kleiner Teil davon, natürlich ein sehr prominenter. Deshalb ist es jeden Tag dort oben proppevoll. Wir dürfen dorthin. Aber müssen das auch alle? Ich meine nein. Denn in Zeiten, in denen sich Intensivstationen füllen oder Unternehmer um ihre Existenz bangen, ist es unsere Pflicht, mit der nötigen Eigenverantwortung die Infektionen mit dem Coronavirus zu vermeiden. Und dazu gehört auch, sich einen anderen Weg zum Spaziergehen im Deister zu suchen, wenn der Parkplatz am Nienstedter Pass voll ist. Eines ist also sicher, was wir müssen und dürfen: Aufeinander Rücksicht nehmen und durchhalten. Nur dann können wir hoffen, das Coronavirus endlich unter Kontrolle zu bekommen. Lesen Sie auch Niedersachsen: Welche Regelungen im verschärften Lockdown gelten Inzidenz-Werte für Niedersachsen: Wo sind die Corona-Hotspots? Barsinghausen: Parkplätze rund um den Deister erneut überlastet Ansturm auf Deister: Personaleinsatz am Nienstedter Pass verstärkt Von Sönke Lill