Berlin. Für weitere Erklärungen war das Unternehmen zunächst nicht zu erreichen. Ein Sprecher des für die Kampagne verantwortlichen Vereins Regenbogen wollte die Entscheidung von YouTube nicht kommentieren.
Der Spot im Rahmen der Kampagne „Aids ist ein Massenmörder“ zeigt den Hitler-Imitator beim Sex mit einer jungen Frau. Auf der Website des Vereins Regenbogen, www.aids-ist-ein-massenmoerder.de, ist das Video nach wie vor zu sehen. Der Spot soll zudem in der nächsten Woche im Fernsehen und im Kino gezeigt werden. Neben dem Video mit Hitler umfasst die Kampagne unter anderem Plakatmotive, die auch Josef Stalin und Saddam Hussein beim Sex zeigen.
Die Deutsche Aids-Hilfe hatte am Dienstag den sofortigen Stopp der Kampagne gefordert. Der Spot verhöhne alle Opfer des Nationalsozialismus und setze HIV-positive Menschen mit Massenmördern gleich, erklärte Vorstandsmitglied Carsten Schatz. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bezeichnete die Kampagne als „geschmacklos und kontraproduktiv“. afp