Die EOS 500 D hat keinen Verwacklungsschutz eingebaut, was man vor allem bei Amateuraufnahmen zu spüren bekommt. Jedoch zeigen bereits die ersten Tests mit HD-Video eine beeindruckende Bildqualität selbst unter widrigen Umständen. Die Bildschärfe und die Leuchtkraft der Farben hinterlassen einen überzeugenden Eindruck, nur bei Schwenks und Zooms merkt man dem Video seinen Ursprung aus einer Spiegelreflexkamera an: Mit 20 dargestellten Einzelbildern pro Sekunde erscheint das Video eben nur „fast" ruckelfrei.
Im Videomodus lässt sich auch der Autofokus bedienen - allerdings bemerkten wir beim Einstellen der Autofokusfunktion ein deutliches Surren auf der Tonspur. Außerdem ist die Schnelligkeit des Autofokus nicht mit herkömmlichen Videokameras vergleichbar: Bis das Video sich auf das zentrale Motiv von alleine scharf eingestellt hat, vergehen durchaus Sekunden. Sinnvoller ist es daher, manuell zu fokussieren.
Das in die Kamera eingebaute Mikrofon versteht nur mono - was bei hochauflösenden HD-Videos eher ungewöhnlich ist. Für ein gutes Video mit Stereoton wäre daher ein externes Aufnahmegerät wichtig - und die Zeit zum Schneiden des Videos samt Unterlegen mit der Tonspur.
Fazit nach einer Woche Test: Gute Fotos macht die Kamera wie erwartet, die Videofunktion erzeugt prima HD-Videos. Mehr und mehr verschwimmen die Grenzen zwischen Foto- und Videokamera.
msc