Eigentlich werden bei Foto-Aufnahmen für Apples oder Googles Kartendienste Gesichter und Kennzeichen automatisch unkenntlich gemacht. Das klappt aber nicht immer zuverlässig. In so einem Fall kann man sich mit seiner Beschwerden ebenso direkt an die Unternehmen wenden wie mit der Aufforderung, das eigene Haus, die eigene Wohnung oder das eigene Auto ganz oder teilweise unkenntlich zu machen. Bei Apple geht das etwa per E-Mail (MapsImageCollection@apple.com). BeiGoogle Maps findet man die Option „Problem melden“ immer ganz unten rechts im Fenster, wenn Bilder angezeigt werden.
Wer dabei auf Probleme mit den Konzernen stößt, kann sich zur Durchsetzung seines Rechts auf informationelle Selbstbestimmung bei einer Datenschutzaufsichtsbehörde beschweren, erklärt der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI).
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Apple-Beschwerden nach Bayern, Google-Beschwerden nach Hamburg
Beschwerden gegenüber Apple seien an das Landesamt für Datenschutzaufsicht Bayern zu richten (poststelle@lda.bayern.de), Beschwerden gegenüber Google an den Hamburgischen Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit (mailbox@datenschutz.hamburg.de).
Dem BfDI zufolge ist neben Apple und Google auch das in Edinburgh und San Francisco ansässige Unternehmen NCTech mit vergleichbaren Kamera-Fahrzeugen unterwegs. Da die Firma keine Niederlassung in Deutschland hat, seien Beschwerden an die örtliche Landesdatenschutzbehörde zu richten.
Von RND/dpa