Gasthaus Plinke

Ambiente Nach vier Wochen Umbauzeit haben die Plinkes am 27. Februar wieder eröffnet. Und es hat sich gelohnt: Die dunkle, rustikale Holzoptik ist einer hellen und edlen Atmosphäre gewichen. Die Räume sind weiß gehalten, einige Wände setzen Akzente in sattem Grün oder leuchtendem Pink. Die Sitzbänke an den Vierertischen und die Barhocker sind mit weinrotem Kunstleder bezogen, Licht wird von vielen kleinen Lampenschirmen und indirekt von der Decke gespendet. Im Restaurant gibt es eine Kinderecke mit kleinen Möbeln und einer Reihe Spielzeug für unterschiedliche Altersgruppen. Publikum Hier findet man fast alles: Familien, Paare, jüngere Gäste. Gerade an Wochenenden nutzen Gruppen die unterschiedlich großen Räume für Feierlichkeiten. Service Vorbildlich! Die Kellner sind sehr freundlich, zuvorkommend und aufmerksam. Für Kinder wird beispielsweise gefragt, wann deren Essen serviert werden soll – gleich zur Vorspeise der Eltern oder zum Hauptgang. Kindergerichte gibts auf einer Extrakarte. Menschen mit Gehproblemen wird angeboten, die Toiletten auf der Etage zu benutzen anstatt der Kundentoiletten im Keller. Essen und Trinken Auf den ersten Blick ist das Angebot so, wie wir es von einem Landgasthof erwarten: Es gibt Fleischsülze, Steaks oder Gerichte aus Topf, Pfanne und vom Grill. Aber es geht auch anders – die Plinkes haben auch warmen Ziegenkäse, Fisch oder Hähnchenbrust mit einer Frucht-Currysauce auf der Karte. Zum Auftakt wählen wir eine Rahmsuppe von der Süßkartoffel mit Rauchlachs. Der milde Geschmack der Kartoffelsuppe ist dezent mit Salz und Pfeffer verfeinert – sehr gut. Die Hauptgänge kommen appetitlich angerichtet in einer Pfanne, aus der man sich die Portionen auf den Teller nehmen kann. Zum einen wählen wir eine originelle Fischkombination: Bachsaibling umwickelt mit Zander und dann eingerollt in einem Mangoldmantel – eine Fischroulade mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen. Das Gemüse dazu ist frisch und noch bissfest, die Krustentiersauce hat leider nur wenig Aroma. Weiter probieren wir die „Linde-Pfanne“, dieses Gericht wird, wie viele andere, auch als kleine Portion angeboten. Vor uns steht ein echter Klassiker: Die Pfanne enthält je ein Rinder- und Schweinemedaillon mit Champignon-Rahm, Kräuterrührei und Bratkartoffeln, dazu gibts einen Salatteller. Wer das mag, wird es woanders kaum besser finden. Die Filets sind innen leicht rosa, die Bratkartoffeln kross gebraten, die Rahmsoße ist reduziert und hat ein tolles Pilzaroma. Zum Essen trinken wir eine Weinschorle, die gut gekühlt ist, und einen Côtes du Rhone. Der Rotwein zeichnet sich durch eine kräftige Gewürznote aus, man schmeckt auch die Zeit im Holzfass heraus. Ein guter Begleiter zu den teilweise deftigen Gerichten. Unser Nachtisch ist ein köstlicher Abschluss: Schattenmorellen eingewickelt in einen warmen Crêpe mit einer Kugel Vanilleeis und frischen Erdbeeren und Kiwi-Scheiben. Bemerkenswert: Kinder bekommen eine Kugel Eis im Clownsteller auf Kosten des Hauses. Fazit Die Plinkes zeigen mit dem Umbau ihrer Räume, wie sich Gastronomie auf dem Land auch entwickeln kann – zu einem elegant-modernen Restaurant. Dazu bietet die Küche Speisen mit guter Qualität, so, wie man es von einem Landgasthaus erwartet. Ist es das Geld wert? Die Auswahl auf der Karte ist nicht zu teuer. Eine gute Alternative sind die kleinen Portionen für Gäste, die keinen Riesenteller zum Mittag- oder Abendessen brauchen. Besonderheiten Für Kinder geeignet Hunde willkommen Zahlung in bar, mit Kreditkarten und per EC möglich Das „Gasthaus Plinke” im Zooviertel im Branchenführer

Deutsche Küche - Gasthaus Plinke