Dante

Ambiente Viel hat sich in dem Restaurant auf der Bödekerstraße nicht verändert, warum auch? Das Ambiente zwischen hellbraunen Lederbänken, dem hellen Holzdielenboden und den liebevoll eingedeckten Tischen ist stilvoll und gemütlich. Nur ein Porträt des mittelalterlichen Dichters Dante, dem Verfasser der „Göttlichen Komödie“, und Bilder mit italienischen Straßenszenen an den Wänden zeugen vom neuen Besitzer – Nino Catone, den viele als charmanten Kellner aus dem Restaurant Rossini kennen werden. Publikum Beim Oststädter Neuzugang sollte man reservieren, auch an einem Donnerstagabend ist jeder Tisch besetzt. In dem hinteren Teil feiert eine größere Gesellschaft Geburtstag, jüngere und ältere Paare genießen einen italienischen Abend. Am Nebentisch sitzen drei Blondinen, die weitgehend mit ihren iPhones beschäftigt sind und bei der Bestellung größeren Beratungsbedarf haben – auch ihnen wird im Dante zuvorkommend geholfen. Service Die Betreuung der Gäste ist ein Highlight des neuen Lokals. Nino Catone ist von Anfang bis Ende ein sehr umsorgender Gastgeber, dabei aber nicht die Spur aufdringlich. Der Wirt scheint überall gleichzeitig zu sein, plaudert, schenkt nach, fragt, ob alles recht ist, und wird dabei von seiner Frau Sabine unterstützt. Erst seit Beginn des Monats betreiben sie das Dante, und schon beim ersten Besuch fühlen wir uns wie Stammgäste – perfekt. Essen & Trinken Für die Dienste am Herd hat Catone seinen Cousin aus der Toskana engagiert, und das hat er gut gemacht. Die Karte bietet italienische Klassiker, aber die haben Pfiff. Allein elf Sorten Carpaccio bietet das Dante, darunter auch ungewöhnliche Variationen wie die mit Birne (11,50 Euro), die wir als Vorspeise ordern. Das hauchdünne, sehr zarte Fleisch mit der fruchtigen Birne und dem grob geraspelten Parmesan ergibt eine herrliche Aroma-Kombination. Auch beide Hauptspeisen sind ein Erfolg. Bei den Spaghetti Carbonara (acht Euro) schmeckt man Ei, Sahne und Speck heraus, so und nicht anders soll das Gericht sein. Die Scaloppina Balsamico (13,50 Euro), Kalbsfleisch in einer Balsamicosauce mit frischem Gemüse, ist ein Volltreffer. Die süßliche, sämige Sauce passt hervorragend zu dem zarten Kalb und den knackigen Bohnen, Rosmarinkartoffeln und Pilzen. Zudem ist jedes Gericht aufwendig und liebevoll mit essbaren Blüten verziert. Allein die Profiteroles (5 Euro), drei Windbeutelchen aus Brandteig, sind etwas zu kross geraten. Aber sonst ist auch das mit heller Schokolade gefüllte Dessert ein Traum – und der optische Höhepunkt des Abends: Verziert ist die Nachspeise mit Vanillesauce, einem Fruchtspiegel, Mandelsplittern, Schokoraspeln und frischen Beeren. Fazit In Dantes „Göttlicher Komödie“ müssen die Reisenden Hölle und Fegefeuer überstehen, um in den Himmel zu gelangen. Im Restaurant „Dante“ hat der Gast mehr Glück – er landet gleich in der dritten Dimension. Besonderheiten: für Kinder geeignet Behindertengerecht Zahlung möglich in bar, per EC, mit Master- oder Visacard Das Ristorante Dante in der Oststadt im Branchenführer

Griechische Küche - Dante