Wenn die Psyche streikt – Region Hannover hat Tipps für Kinder

Was macht Corona mit der Psyche von Kindern? Eine Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) hat darauf besorgniserregende Daten geliefert: Sieben von zehn Kindern empfanden ihre Lebensqualität als gemindert, Ängste, Sorgen und depressive Verstimmungen nahmen zu. Hilfe für die Betroffenen bietet die Region jetzt mit einem neuen Ratgeber. Wo finden Kinder, Jugendliche und ihre Eltern Hilfe bei psychischen Belastungen? Welche Angebote gibt es, an wen kann ich mich wenden? Dazu liefert der „Wegweiser Psyche für Kinder und Jugendliche“ vom Sozialpsychiatrischen Dienst der Region Hannover Informationen und Adressen. Die Broschüre ist gerade dem Ausschuss für Soziales, Wohnungswesen und Gesundheit der Region Hannover präsentiert worden. Scham oder Rückzug sind Folgen: „Bei psychischen Erkrankungen oder Belastungen stoßen Betroffene nicht selten auf Unverständnis und Vorurteile“, erklärt Andrea Hanke, Dezernentin für Soziale Infrastruktur der Region Hannover. „Das kann zu Scham oder sozialem Rückzug führen.“ Deshalb sei es besonders wichtig, frühzeitig Hilfe in Anspruch zu nehmen. „Der Wegweiser soll dazu beitragen, dass Menschen den Mut finden, sich die Unterstützung zu suchen, die sie benötigen.“ Lesen Sie auch Nach einem Jahr Pandemie: Was Familien jetzt brauchen Ein verdammtes Jahr Lockdown und Psyche – Ärztin rät: „Das Beste aus dem Möglichen machen“ Unter dem Dach des Sozialpsychiatrischen Verbundes haben Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendhilfe und der Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie Vertreterinnen und Vertreter von ambulanten und stationären Angeboten den Leitfaden entwickelt. Er gibt einen Überblick über Unterstützungsangebote für Kinder und Jugendliche, die besonderen psychischen Belastungen ausgesetzt sind oder unter einer psychischen Störung leiden. Von Vera König