Hannover. „Das ist schon außergewöhnlich“, sagt Sprecher Udo Iwannek. Und: Mehr Fahrgäste bedeuten auch höhere Einnahmen. Ein gutes Geschäft machen derzeit auch die Taxifahrer im Norden. „Das Taxigeschäft geht nach oben, das merken wir ganz deutlich“, sagte ein Sprecher des Gesamtverbandes Verkehrsgewerbe Niedersachsen. Vielen Menschen mache es Angst, bei Schnee und Glätte selbst Auto zu fahren. Sie riefen dann lieber ein Taxi an. Die Taxifahrer hätten viel Erfahrung und könnten die Fahrgäste sicher transportieren, sagte ein Sprecher.
Das Land Niedersachsen kostet der harte Winter hingegen Millionen. Bislang sind nach Angaben des Verkehrsministeriums bereits 160 000 Tonnen Salz eingesetzt worden. Das hat das Land bislang zehn Millionen Euro gekostet - vier Millionen mehr als in einem normalen Winter üblich, in dem rund 100 000 Tonnen Salz zum Einsatz kommen. Dazu kommen zusätzliche Kosten für mehr Diesel sowie Überstunden der Mitarbeiter. Die Wolfsburger Abfallwirtschaft und Straßenreinigung (WAS) zum Beispiel hat der Winter bislang rund 80 000 Euro an Überstunden gekostet. Trotz vieler Blechschäden profitiert das Kraftfahrzeug-Gewerbe nicht von der Glätte und dem Eis auf den Straßen, sagte der Geschäftsführer der Kraftfahrzeug-Innungen (IDK) von Osnabrück und Hannover, Gerhard Michalak. „Die Blechschäden kommen irgendwann mal rein, aber nicht jetzt“, sagte er. Er rechne damit, dass das Geschäft nach Ende des Winters wieder anziehe.
lni