Die Autobahn 7 ist am Mittwochmorgen bei Wedemark in der Region Hannover wegen eines Unfalls mit drei Lastwagen und einem Tranporter in beiden Richtungen gesperrt worden. Ein 32 Jahre alter Mann wurde schwer verletzt und musste von der Feuerwehr aus seinem Führerhaus befreit werden.
Der Lastwagenfahrer sei mit seinem Fahrzeug von hinten auf einen anderen Lkw aufgefahren und habe diesen auf einen weiteren Lastwagen und einen Transporter geschoben, sagte eine Polizeisprecherin am Morgen. Der Unfall ereignete sich gegen 5.40 Uhr unmittelbar vor der Anschlussstelle Mellendorf in Richtung Süden in der Baustelle, berichtete Wedemarks Feuerwehr.
Autobahn in beide Richtungen gesperrt
Wegen der Aufräumarbeiten wurde die A7 zwischen den Ausfahrten Mellendorf und Berkhof gesperrt. Damit die Feuerwehr besser an die Unfallstelle kommen konnte, wurde auch die Gegenfahrbahn gesperrt. Gegen 8 Uhr wurde die Sperrung in Richtung Norden wieder aufgehoben, in Richtung Süd rund eine Stunde später. Laut Polizei beträgt der Schaden etzwa 160.000 Euro.
Staus auf und neben der Autobahn
Nach Polizeiangaben bildeten sich schon in den frühen Morgenstunden lange Staus. Einer davon reichte bis auf die A352 zurück. Auch die Ausweichstrecke auf der L190 zwischen Berkhof und Schwarmstedt war überlastet. Nach Aufhebung der Sperrung war der Stau zwischen Westenholz und Mellendorf zeitweilig zehn Kilometer lang. In der Gemeinde Wedemark staute sich der Verkehr auf der Umleitungsstrecken und den Nebenstraßen.
Anfahrt zur Einsatzstelle war für Einsatzkräfte problematisch
Fünf Ortsfeuerwehren aus der Wedemark wurden am Morgen alarmiert, sagte Sprecher Jens Kahlmeyer. Die Einsatzkräfte aus Berkhof, Mellendorf, Elze, Meitze und Gailhof fuhren sowohl von Norden als auch von Süden auf die Autobahn 7. „Problematisch war die Anfahrt zu Einsatzstelle“, sagt der Feuerwehrsprecher.
Eine Rettungsgasse im Baustellenbereich, in der es nur zwei schmale Fahrspuren gibt, zu bilden, durch die die Feuerwehrfahrzeuge passen, sei nicht möglich. Deshalb alarmiere die Feuerwehr seit Beginn der Arbeiten immer aus beiden Richtungen, berichtet Kahlmeyer. „Wir fahren, wenn immer es geht, über die Baustelle selber.“ Ab und zu fahre die Feuerwehr deshalb die Baustelle ab, um auf dem neuesten Stand zu sein. Zudem gebe es einen Austausch mit dem Bauträger. Ein tagesaktuelles Update, wo die Fahrzeuge im Falle eines Einsatzes gerade fahren könnten, gebe es jedoch nicht.
Von RND/lni/sbü/jsp