Vermisster Nils: Taucher finden Leiche im Schwarzen See

Die Suche der Polizei nach dem vermissten Nils H. (17) aus Garbsen ist beendet – der Junge wurde tot aus dem Schwarzen See im Stadtpark Garbsen geborgen. Taucher waren gegen 11 Uhr am Montag ins Wasser gestiegen, weil die Polizei ein Unglück vermutete. Laut Polizeisprecherin Jessika Niemetz stiegen die Polizeitaucher etwa 30 Meter vom Ufer entfernt in den See – dort habe sich eine Art Einbruchstelle im – immer noch vorhandenen, sehr dünnen – Eis befunden. Das Gewässer – eine ehemalige Tonkuhle der „Hannoversche Dampfziegelei“ – sei an der relevante Stelle etwa sechs Meter tief. Auf dem Grund sei dann dort gegen 12.30 Uhr ein menschlicher Körper entdeckt und geborgen worden. Der Tote wurde dann als der vermisste Nils identifiziert. Laut der Sprecherin gehe man von einem „tragischen Unglücksfall“ aus, es gebe keine Hinweise auf Fremdverschulden oder Suicid. Dennoch ermittle jetzt die Kriminalpolizei – zur exakten Bestimmung der Todesurache. Video aufgetaucht: Verabschiedet: Der 17-Jährige war wie berichtet am Freitag zuletzt in der Nähe des Schwarzen Sees gesehen worden. Gegen 23 Uhr hatte er sich dort von einem Freund verabschiedet, wollte nach Hause gehen, kam dort allerdings nicht an. Seine Mutter meldete ihn am Samstagabend gegen 20.10 Uhr als vermisst, da es bis dahin keinen Hinweis auf seinen Verbleib gab. Freunde des Jugendlichen suchten bereits parallel über soziale Medien nach ihm. Der Polizei liegt laut Niemetz inzwischen ein Video vor, das den jungen Mann gegen 1.55 Uhr am Samstag zeigt. Das Video sei von einer Kamera eines Privatgrundstück in der Nachbarschaft seines Zuhauses aufgezeichnet worden und gilt als bislang letztes Lebenszeichen. Von Ralph Hübner