VHS Hannover startet Onlineportal mit wissenschaftlichen Live-Vorträgen

Es ist jetzt ein gutes Jahr her, dass die Volkshochschule Hannover (VHS) wegen Corona erstmals ihre Präsenzkurse absagen musste, und auch aktuell sind diese Angebote wieder bis zum 16. Mai eingestellt – mit Ausnahme der Prüfungskurse im Zweiten Bildungsweg. Als Alternative setzt die VHS schon seit längerem auf Bildung online und hat neben dem traditionellen Kursprogramm auch in der Mediathek Links zu spannenden Vorträgen auf Youtube geschaltet. Nun aber startet am 13. April eine Vortragsreihe, die Wissen nicht nur als Konserve, sondern live erlebbar macht – mit anschließender Diskussionsmöglichkeit. Die Reihe mit dem passenden Titel „vhs.wissen live“ lässt dabei hochkarätige Experten mit interessanten Themen aus allen möglichen Wissenschaftsbereichen zu Wort kommen. Am Anfang wird’s physikalisch-technisch. Artur Zrenner, Professor für Experimentalphysik an der Universität Paderborn, wirft mit „Quantechnologien – ein(en) Blick in die Zukunft“. Eine Technologie, mit der sich völlig neue Möglichkeiten im gesamten Bereich der Datenverarbeitung erschließen sollen. Der Vortrag will erklären, was da tatsächlich dran ist, und wie Quantentechnologie überhaupt funktionieren soll. Teilnahme kostenlos, Spende erwünscht: Der Vortrag von Prof. Zrenner am Dienstag, dem 13. April, beginnt wie alle Veranstaltungen um 19.30 Uhr. Eine Anmeldung ist wie für alle anderen Vorträge des Programms über die Internetseite www.vhs-wissen-live.de möglich. Die Teilnahme ist im Prinzip kostenlos, die VHS würde sich allerdings über freiwillige finanzielle Unterstützung freuen, die zum Erfolg des Projekts beitragen würden. Lesen Sie auch VHS Hannover Land bietet Onlinekurse im März an Volkshochschule Hannover Land gibt Programm für 2021 Die Vortragsreihe geht gleich am Mittwoch, dem 14. April weiter, diesmal mit einem geschichtswissenschaftlichen Beitrag. Ursula Prutsch, Professorin für US-amerikanische und lateinamerikanische Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München, spricht über „Eva Perón – Eine argentinische Ikone“. Und eine Woche später, am 21. April, informiert Historikerin Barbara Stollberg-Rilinger unter dem Motto „Grausamkeit, Gottesfurcht und Verzweiflung“ über Friedrich Wilhelm I. und den preußischen Mythos. Vorträge über die Gefahr von Neonazis sowie den israelisch-palästinensischen Konflikt folgen. Den vorläufigen Abschluss macht am 6. Mai die ehemalige ARD-Korrespondentin und Journalistik-Professorin Gabriele Krone-Schmalz mit einem Vortrag über die neue deutsche Verunglimpfungs-Kultur: „Respekt geht anders – Betrachtungen über unser zerstrittenes Land“. Von Andreas Krasselt