Polizeibeamte der Reiterstaffel postierten sich mit ihren Pferden an beiden Tagen zwar jeweils nur für kurze Zeit im Tunnel, bekamen dabei aber trotzdem viel zu tun. Rund 25 Minuten reichten etwa am Donnerstag schon aus, um zahlreiche Falschfahrer zu ertappen. „In dieser Zeit wurden zehn Verstöße festgestellt“, so Polizeisprecherin Isabel Christians. 25 Euro Bußgeld gab es für das unerlaubte Einfahren in die Einbahnstraße. Auch am Freitag stellten die Beamten einige Knöllchen aus.
Laut Christians kontrollieren berittene Polizisten den Posttunnel in unregelmäßigen Abständen „im Rahmen der normalen Bestreifung der Innenstadt“. Das verbotene Linksabbiegen aus der Kurt-Schumacher-Straße in den Tunnel bleibt seit dem Umbau der D-Linie ein Problem. Nur Bussen, Taxen und Radfahrern ist dies erlaubt. Gleiches gilt in umgekehrter Richtung. Aus dem Tunnel kommend dürfen Autos nicht nach rechts in die Kurt-Schumacher-Straße abbiegen. Trotz entsprechender Beschilderung durch die Stadt halten sich viele Autofahrer weiterhin nicht an die Regelung – was die Bilanz der jüngsten Kontrollen bestätigt.
Die neue Verkehrsführung hatte die Stadt im Rahmen des Umbaus der D-Linie eingeführt, weil die Kurt-Schumacher-Straße keine Durchgangsstraße mehr sein sollte. Zwar sind die Parkhäuser in diesem Bereich erreichbar. Ansonsten sollen die Fahrzeuge aber verstärkt den Cityring nutzen, um die Attraktivität der Kurt-Schumacher-Straße zu steigern. Zum anderen soll diese seltener verstopft werden, so dass die Bahnen der Üstra nicht aufgehalten werden.
Von André Pichiri