Die Namenssuche ist beendet: Eisbärin X19735 in der kanadischen Hudson Bay heißt jetzt Hope. Bei der Namensauswahl hat Artgenossin Milana aus dem Zoo Hannover tatkräftig mitgeholfen. Aus drei Kanistern mit den von der Jury favorisierten Vorschlägen wählte sie ohne große Umschweife den mit der Beschriftung Hope aus – termingerecht natürlich am Mittwoch, dem Internationalen Tag des Eisbären.
Hope ist eine Eisbärin, die von der Organisation Polar Bear International mit einem Peilsender ausgestattet wurde. So können die Forscher die Wanderungsbewegung der gerade mit zwei Jungtieren über das Eis der Hudson Bay ziehenden Bärenmutter verfolgen. Der Zoo unterstützt die Arbeit der kanadischen Artenschützer mit 7000 US-Dollar (etwa 6100 Euro) jährlich.
Bei der Spendenübergabe Anfang Februar hatte der Zoo gleichzeitig dazu aufgerufen, Namensvorschläge für X19735 zu machen. „Über die Social-Media-Kanäle des Zoos gingen unzählige Namensvorschläge für die Bärin in der Arktis ein“, so Sprecherin Yvonne Riedelt. Die Jura einigte sich schließlich auf drei Favoriten: „Hope“, wie die Hoffnung, „Nana“, wie die bekannten, bunten Figuren an der Leine, und „Bärbel“ oder auch „Bär-Belle“ – der schöne Bär.
Diese drei Vorschläge wurden auf weiße Kanister gemalt und Milana vorgesetzt. Sie wählte Hope, trug den Kanister stolz zum Wasserbecken und spielte ausgelassen in den Wellen damit. Das Zoo-Team freut sich über die Wahl: „Als wollte Milana uns damit eine Botschaft mit auf den Weg geben, die Hoffnung aufrecht zu erhalten, dass ihre gefährdete Art gerettet und der Klimawandel aufgehalten werden kann“, so die Artenschutz-Referentin des Tierparks, Kathrin Röper.
Von Andreas Krasselt