"Hier ist nichts mehr zu haben", sagte ein Mitarbeiter am Europcar-Schalter im Hauptbahnhof. Auch beim Konkurrenten Sixt gab es schon morgens in der ganzen Stadt keine Wagen mehr zu mieten.
Die Gewerkschaft GDL hat alle Lokführer von 14.00 Uhr bis um 4.00 Uhr am Donnerstagmorgen zu einem bundesweiten Streik aufgerufen.
In Niedersachsen fielen deswegen bereits am Mittwochvormittag diverse Fernzüge aus. Betroffen waren aber auch etliche Pendler, etwa in Richtung Minden. Hintergrund des Streiks ist die Forderung der GDL nach fünf Prozent mehr Geld und zwei Stunden weniger Wochenarbeitszeit.
Die Bahn verteilte auf dem Hauptbahnhof in Hannover, einem der bundesweit wichtigsten Ost-West-Knotenpunkte, kostenlosen Kaffee an genervte Reisende, die in langen Schlangen vor dem Infostand warteten. "Es wird Zeit, dass die mit der Streikerei aufhören. Irgendwann müssen die sich einigen", kritisierte etwa Martina Kohlmann-Drinkhut aus Minden. dpa